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MONITOR Nr. 485 am 20.12.2001
21.00 h - 21.45 h ARD

MONITOR im Kreuzverhör
22.00 h - 22.30 h WDR-Fernsehen

  Wiederholungen am Freitag, 21.12.2001:
04.45 Uhr ARD
15.15 Uhr WDR-Fernsehen

 

 
 
Afghanistan - Die Lüge vom sauberen Krieg
Bericht:  Ralph Hötte, Georg Restle
In den letzten Tagen waren aus Afghanistan nur militärische Erfolgsmeldungen zu hören. Die Kämpfe um die sog. Bergfestung in Tora Bora feiern die Amerikaner als großen Sieg gegen Bin Ladens Terror-Organisation Al Qaida. Von den zivilen Opfern der Militäroperation unter amerikanischer Führung ist dagegen keine Rede. Doch internationale Hilfsorganisationen vor Ort sind entsetzt über die Zahl der getöteten Zivilisten, die „inakzeptabel hoch“ sei. Ganze Familien, Frauen und Kinder sind den amerikanischen Bombenangriffen im Gebiet um Tora Bora zum Opfer gefallen - und nicht nur dort. Eine amerikanische Untersuchung enthüllt jetzt, was das amerikanische Verteidigungsministerium bisher verschwiegen hat: Die Gesamtzahl der getöteten Zivilisten im Afghanistan-Krieg ist viel höher, als bisher angenommen wurde.

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Bin-Laden-Video: Falschübersetzung als Beweismittel?
Bericht:  Georg Restle, Ekkehard Sieker
Für den US-Präsidenten George W. Bush steht fest: Das Amateur-Video, das vom Pentagon letzte Woche veröffentlicht wurde und das Osama Bin Laden im Kreis von Gefolgsleuten zeigt, ist ein „vernichtendes Schuldeingeständnis“ des Al Qaida-Führers für die Anschläge vom 11.September. Doch an der Beweiskraft des Videos gibt es erhebliche Zweifel. So sind die meisten Text-Stellen des Videos völlig unverständlich. Und ausgerechnet die Passagen, die laut US-Außenministerium die Schuld Bin Ladens unzweifelhaft nachweisen sollen, sind eindeutig fehlerhaft übersetzt. Dies belegen die Untersuchungen unabhängiger Übersetzer, die das Videoband für MONITOR begutachtet haben. Nach deren Meinung haben die Pentagon-Übersetzer „offensichtlich an vielen Stellen Dinge hineingeschrieben, die sie hören wollten, die aber so nicht zu hören sind.“

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IG Metall - Warum 7% mehr Lohn vernünftig sind
Bericht:  Kim Otto, Sascha Adamek, Volker Happe
Die IG-Metall fordert fünf bis sieben Prozent mehr Lohn für die rund vier Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie. Während die Arbeitgeber protestieren halten führende Ökonomen in der jetzigen wirtschaftlichen Lage kräftige Lohnerhöhungen für vernünftig. Sie seien geeignet, die lahmende Konjunktur anzukurbeln und damit einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit zu stoppen. Auch weil die Reallöhne in der Bundesrepublik in den letzten 20 Jahren kaum gestiegen seien, gehöre die Bundesrepublik inzwischen zu den wirtschaftlichen Schlusslichtern der Europäischen Union.

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Weihnachtsspielzeug aus chinesischer Horrorproduktion
Bericht:  Jo Angerer, Rico Carisch, Frank Konopatzki
Puppen und Plastikspielzeug, davon träumen Kinder an Weihnachten. Die jungen Arbeiterinnen, die dieses Spielzeug herstellen, träumen auch: Von Arbeitstagen unter 18 Stunden, von einem Lohn, der zum Überleben reicht, von Arbeitsbedingungen, die nicht krank machen. MONITOR hat den Weg des Spielzeugs zurückverfolgt bis zu den Fabriken in China. Fazit der Recherche: Schlimmer denn je werden zum Teil minderjährige Arbeiterinnen ausgebeutet. Spielzeug ist ein knallhartes Geschäft. Und gerade deutsche Spielzeugkonzerne sind es, die in China unter menschenverachtenden Bedingungen produzieren.

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Bildungsmisere in Bayern - Stoiber gegen Integration behinderter Schüler
Bericht:  Christian Feld, Mathias Werth
Das ganze Land redet über die sogenannte PISA-Studie. Deutsche Schüler, besagt diese Studie, seien nicht mal Mittelmaß. Spitze dagegen seien vor allem die Länder, in denen lernschwache und behinderte Schüler nicht ausgegrenzt, sondern im normalen Schulunterricht integriert werden, wie zum Beispiel beim Spitzenreiter Finnland. In Deutschland dagegen steckt integrativer Unterricht noch in den Kinderschuhen. Vor allem der Freistaat Bayern verweigert sich diesem modernen Bildungsansatz vehement und diskriminiert nach Ansicht von Fachleuten damit nicht nur die Behinderten, sondern verstoße sogar gegen das Grundgesetz. Nun regt sich Widerstand in Bayern. Eltern behinderter Kinder organisieren einen Schulboykott.

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Wohnsiedlung soll Industriefläche weichen
Bericht:  Philip Siegel
Seit fast 50 Jahren gibt es die Schlenke-Siedlung in Marl. Von Wald umgeben, von den Hauptstraßen abgeschnitten ist über die Jahre ein dörfliches Biotop gewachsen. Hier leben gleichzeitig drei oder vier Generationen zusammen, oft nur durch den Gartenzaun getrennt. Doch diese Idylle wird es, geht es nach dem Willen der Bürgermeisterin der Stadt, bald nicht mehr geben. Die Wohnsiedlung soll abgerissen werden und Platz machen für die Ansiedlung von Industrieunternehmen, obwohl dafür genügend andere freie Fläche zur Verfügung stünde.

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Abschiedsglosse: Die Sendung mit dem Klaus
Bericht:  Wolfgang Minder, Thomas Pfaff

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