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Thema der Woche

Malaria ist eine der häufigsten und eine der tückischsten Krankheiten in tropischen Gebieten. Die Zahl der Erkrankungen, die durch Mücken übertragen wird, hat sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den letzten 40 Jahren verachtfacht. Durch den Klimawandel droht ein weiter steigender Wert, denn mit gleichbleibend hohen Temperaturen gedeihen die Mücken besser und damit steigt die Zahl der potenziellen Überträger. Um Epidemien zu verhindern und Krankheitsbilder rechtzeitig zu erkennen, muss in den betroffenen Regionen mehr Aufklärung betrieben werden. Global Ideas zeigt in dieser Woche am Beispiel Kenia, dass auch sehr junge Menschen schon eine Stimme für die Malaria-Aufklärung sein können, und besucht das in der Malaria-Forschung bedeutende Bernhard-Nocht-Institut im Hamburg.

  • (Foto: CC/Armed Forces Pest Management Board+++
Quelle: http://www.flickr.com/photos/afpmb/4604203110/in/photostream/
Lizens: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/deed.de
aufgenommen am 13. Mai 2010, geladen am 13.Oktober 2012
Anopheles maculatus feeding on person
October, 1985. Philippines. Anopheles maculatus feeding on person. Potential malaria vector.)

    Malariaforschung im Bernhard-Nocht-Institut

    Der Übeltäter

    Die Stechmücke Anopheles überträgt Malaria. Durch ihren Stich gelangen die Parasiten in den Körper ihrer Zwischenwirte. Weltweit gibt es über 200 Arten von Malaria, fünf sind für den Menschen gefährlich.

  • (Foto: Michaela Führer)

    Malariaforschung im Bernhard-Nocht-Institut

    Die Larven

    Am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg wird Malaria erforscht. Dafür werden auch Moskitos gezüchtet. Die Larven fischt man mit diesem Sieb-Löffel aus dem Wasser.

  • (Foto: Michaela Führer)

    Malariaforschung im Bernhard-Nocht-Institut

    Moskitos im Netz

    Die frisch geschlüpften Stechmücken schwirren dann in den Netzen herum und werden bei Bedarf entnommen. Die Insekten übertragen jedoch nur die Nager-Malaria, die für den Menschen ungefährlich ist.

  • (Foto: Michaela Führer)

    Malariaforschung im Bernhard-Nocht-Institut

    Steril und sortiert

    In den Laboren des BNI werden die verschiedenen Formen der Malaria analysiert. Dazu gehört auch Malaria tropica, die für den Menschen schwerwiegendste Form der Krankheit.

  • (Foto: Michaela Führer)

    Malariaforschung im Bernhard-Nocht-Institut

    Wasserpistolen-Experimente

    Die Forscherin Iris Bruchhaus trennt die unterschiedlichen Stadien des Malaria-Erregers, der so genannten Plasmodien, voneinander. Das macht sie mit Hilfe dieses Vario Macs und einer Pipettierhilfe, die aussieht wie eine orangene Wasserpistole.

  • (Foto: Michaela Führer)

    Malariaforschung im Bernhard-Nocht-Institut

    Infiziertes Blut

    Dazu entnimmt sie zunächst etwas Blut aus der Probe...

  • (Foto: Michaela Führer)

    Malariaforschung im Bernhard-Nocht-Institut

    Erreger werden magnetisch angezogen

    ...und spritzt das Blut dann oben in die Maschine. Die magnetische Eisensäule trennt dann die frühen Stadien der infizierten roten Blutkörperchen von den Endstadien. Während sich der Erreger in den Zellen vermehrt, verdaut er die Zelle, nicht jedoch das Eisen darin. Es bilden sich Eisenablagerungen in der Zelle – und die werden vom Magneten angezogen.

  • (Foto: Michaela Führer)

    Malariaforschung im Bernhard-Nocht-Institut

    Tote Erreger

    Die roten Blutkörperchen, die nicht infiziert wurden oder bei denen die Malaria-Erreger erst am Beginn ihrer Entwicklung sind, fließen hindurch und landen in einer sterilen Flüssigkeit, die sie abtötet. Der Rest der Probe wird noch gereinigt, ein anderer Behälter daruntergestellt, die magnetische Spannung aufgehoben, und das Blut fließt hinein.

  • (foto: Michaela Führer)

    Malariaforschung im Bernhard-Nocht-Institut

    Proben fixieren

    Dieses wird dann mit einer Lösung fixiert und mit der so genannten Giemsa-Färbung für das Mikroskop sichtbar gemacht. Jetzt beginnt das eigentliche Experiment.

  • (Foto: Michaela Führer)

    Malariaforschung im Bernhard-Nocht-Institut

    Über die Schulter schauen

    Die Erreger kann man sich jetzt im Mikroskop anschauen.

  • (Foto: BNI)

    Malariaforschung im Bernhard-Nocht-Institut

    Violette Punkte

    Das sind die violetten Kreise in den Blutkörperchen. Bei dieser Aufnahme können Forscher zum Beispiel erfassen, wie hoch die Anzahl der infizierten Zellen im Blut ist. Je nachdem, was die Wissenschaftler herausfinden wollen, schicken sie die Proben auch in die Elektronenmikroskopie und lassen dort Abzüge erstellen.

Nächste Woche bei Global Ideas

Länderübergreifender Umweltschutz in Südeuropa

Die UNESCO hat die sogenannte Prespa-Region, die sich die drei Länder Albanien, Mazedonien und Griechenland teilen, zum Naturerbe erklärt. Doch ob auch zukünftige Generationen etwas von diesem Erbe haben werden, ist ungewiß. Zu viel hat der Mensch schon durch Überweidung, Überfischung und illegalen Holzeinschlag zerstört. Initiativen, die von allen drei Ländern gemeinsam ins Leben gerufen werden, setzen nun alles daran, die einzigartige Flora und Fauna zu erhalten. Vor allem kommt es darauf an, auch die teils sehr arme Bevölkerung zu unterstützen, deren soziale Situation mit für den Raubbau verantwortlich ist.

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