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Ginkgo biloba Blätter-Extrakt

Ginkgo biloba Blätter-Extrakt

Ginkgo-Extrakte mit vielfältigen Wirkungen

Die medizinischen Wirkstoffe des Ginkgos sind seine Blätter.

Die Blätter des Ginkgobaumes (Ginkgo folium) werden, verarbeitet als Ginkgo-Spezialextrakt, besonders bei Demenzerkrankungen und Hirnleistungsstörungen angewendet. Ginkgo biloba Blätter-Extrakt findet Anwendung bei hirnorganisch bedingten geistigen Leistungseinbußen, die sich in Gedächtnisstörungen, Niedergeschlagenheit und Konzentrationsstörungen äußern können.

Auch Beschwerden wie Schwindel und Ohrensausen/Ohrengeräusche werden mit Ginkgo biloba Blättern behandelt. Ein weiterer wichtiger Anwendungbereich betrifft die „Schaufensterkrankheit“ (periphere arterielle Verschlusskrankheit, pAVK). Bei dieser oft schmerzhaften Erkrankung profitieren Betroffene nachweislich durch eine verbesserte Durchblutung. So kann auch z.B. die Gehstrecke, die ein Patient mit pAVK ohne Schmerzen zurücklegt, verlängert werden.

Auf einen Blick:

Ginkgo biloba-Blätter

  • Wirken: steigernd auf die Gesundheit des Gehirn bei Sauerstoffmangel, hemmend auf die Bildung von Wasseransammlungen (Ödemen) in Gehirn, fördernd auf die Rückbildung von Gehirnödemen, steigernd auf die Gedächtnis- und Lernleistung, ausgleichend bei Gleichgewichtsstörungen, durchblutungsfördernd, verbessernd auf die Fließeigenschaften des Blutes, antioxidativ
  • Können eingesetzt werden: bei Leistungsstörungen, die das Gehirn betreffen (z.B. Demenz), bei Durchblutungsstörungen der Arterien (Schaufensterkrankheit), Schwindel, Tinnitus

Inhaltstoffe der Gingko biloba-Blätter

Die wirksamkeitsbestimmenden Inhaltsstoffe sind nach wissenschaftlichen Erkenntnissen vor allem die Ginkgoflavonglykoside und Terpenlactone (Ginkgolide und Bilobalid). Darüber hinaus sind in Ginkgo-Spezialextrakten Inhaltsstoffe wie Kämpferöl, Quercetin und Isorhamnetin zu finden. Weiterhin enthält Ginkgo Procyanidine, langkettige Kohlenstoffe (Alkohole, Aldehyde, Ketone) und alicyclische Säuren, Cyclite, Kohlenhydrate mit den Derivaten Chinasäure, Ascorbinsäure, Zuckersäure, Shikimisäure, Ginkgolsäuren, Hydroxygikgolsäure, Saccharose, Pinit und Sequoyit.

Die Wissenschaft konnte den genauen Wirkmechanismus der Bestandteile noch nicht nachvollziehen.

Man geht davon aus, dass einige Wirkstoffe wie die Flavonoide und Terpenlactone (Ginkgoloide und Bilobalid) ihre Wirkung nur durch eine „Zusammenarbeit“ (synergetische Effekt) erreichen.

Unerwünscht sind hingegen die Ginkgolsäuren, die sich nachteilig auf das Befinden auswirken können. Für Fertigarzneimittel werden die Ginkgolsäuren durch ein spezielles Herstellungsverfahren reduziert. Ein Ginkgo-Extrakt darf nicht mehr als 5 ppm (parts per million) Ginkgolsäuren enthalten.

Anwendung bei hirnorganisch bedingten Leistungsstörungen

Schützend auf die Nervenzellen

Das Wort Demenz hat wohl schon jeder gehört, und jeder, der sich mit der Demenz theoretisch und praktisch auseinandersetzt, dürft eine gewisse Erfurcht, vielleicht auch Angst vor der Erkrankung entwickeln, weil die Krankheit mit einem Gedächtnisverlust und Leistungsstörungen einhergeht. Heute weiß man, dass die Flavonoide und Terpenlactone des Gingko biloba Blätter-Extrakts freie Radikale abfangen und eine Aktivierung bestimmter Eiweißstoffe (Enzyme) bewirken, die diese auch bekämpfen. Dadurch können Nerven- und Gehirnzellen vor Schäden geschützt und die Regeneration unterstützt werden.

Eine weiter wichtige Wirkung der Inhaltstoffe ist die Förderung der Durchblutung, vor allem in der Mikrozirkulation, d.h. Nährstoffe und Sauerstoff werden besser bis in die kleinsten Gefäße (Kapillaren, Arteriolen, Venolen) transportiert. Der Energiestoffwechsel in den Zellen wird gefördert.

Somit können die Mitochondrien („Kraftwerke“ der Zellen) wieder mehr Energie produzieren und die Nervenzellen werden insgesamt besser versorgt.

Auch die Fließeigenschaften des Blutes werden beeinflusst indem u.a. die Viskosität (Zähflüssigkeit) herabgesetzt wird.

Umso älter man wird, desto stärker gehen bestimmte „Empfangsstellen“ im Gehirn (Cholinrezeptoren) zurück. Die Aufnahme von Cholin ist aber wichtig, um im Endeffekt die Funktionsfähigkeit der Neuronen zu erhalten. Diese Funktion ist wiederum wichtig für die Gedächtnisleistung und die Merkfähigkeit und spielt auch bei Alzheimer-Patienten eine große Rolle.

Anwendung bei „Schaufensterkrankheit“

Schmerzfreies Gehen bei Erkrankungen der Arterien

Die Schaufensterkrankheit, die in der medizinischen Fachsprache als periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) bezeichnet wird, ist eine tückische Krankheit und in den meisten Fällen das Ergebnis einer Gefäßverkalkung (Arteriosklerose). Sie vollzieht sich schleichend und verengt nach und nach die Gefäße, die sauerstoffreiches Blut transportieren (Arterien). Oft erkranken an der pAVK langjährige Raucher, Bluthochdruckpatienten und Diabetiker.

Verengt oder verschlossen werden bei der pAVK fast immer die Gefäße in den Beinen (90%), was sich vorrangig durch Schmerzen beim Gehen bemerkbar macht. Legt der Betroffene eine geh Pause ein, lassen die Schmerzen nach.

Extrakte aus Gingko biloba-Blättern können die Symptome der pAVK, bei der die Betroffenen bereits weniger als 200 Meter zu Fuß zurücklegen können, verbessern. Freie Radikale Stoffe (aggressive Stoffe, die im Stoffwechsel entstehen) können eine Gefäßverengung begünstigen. Ginkgo biloba-Extrakte wiederum, sind reich an Flavonoide, die der Bildung von freien Radikalen entgegenwirken können. In unseren Zellen existieren kleine „Kraftwerke“, sogenannte Mitochondien. Sie produzieren „Energie“, die lebenswichtig für den Stoffwechsel ist. Dadurch, dass der Ginkgo-Extrakt die Arbeit dieser Kraftwerke stabil hält, haben schlechte Stoffwechselprodukte, die freien Radikalen, keine Chance. Sie können schon in ihrer Bildung gehemmt werden.

Auch deshalb festigt der Extrakt die Gefäßwände und sorgt dafür, dass sich Ablagerungen sogar (in geringem Maße) zurückbilden. Aus diesem Grund können die Betroffenen bei der Anwendung von Ginkgo-Extrakten oft weitere Strecken zu Fuß zurücklegen, ohne dabei Schmerzen zu haben.

Anwendung bei Schwindel

Ausgleichend bei Gleichgewichtsstörungen

Schwindel ist das Gefühl eines gestörten Gleichgewichts. Alles in der Umgebung wird drehend oder schwankend wahrgenommen, was zu starker Übelkeit führen kann. Gründe für Schwindel können vielfältig sein und sind meist ungefährlich. Manchmal tritt Schwindel jedoch regelmäßig als Begleiterscheinung z.B. bei zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck auf, bei Blutarmut, Herzrhythmusstörungen oder bei Durchblutungsstörungen im Gehirn. Auch bei Hirntumoren oder nach einem Schlaganfall kann Schwindel auftreten.

Gingko biloba-Blätter sind der einzige Wirkstoff in Deutschland überhaupt, der zur Behandlung von Schwindel empfohlen wird, denn eines haben die Ursachen jedoch gemeinsam. Sie alle gehen mit einer unzureichenden Durchblutung im Gehirn einher. Betroffen sind die kleinsten Gefäße, die Arteriolen und Venolen. Der Gingko-Extrakt agiert in einer Doppelfunktion. Er stabilisiert die Gefäßwände und verbessert nachweislich die Durchblutung dieser kleinsten Blutgefäße im Gehirn. Der Extrakt wirkt also schützend auf die Gehirnzellen und versorgt sie besser mit Sauerstoff. Dieser Mechanismus führt wiederum dazu, dass Gleichgewichtsstörungen entgegen gewirkt werden kann und der Schwindel nachlässt.

Anwendung bei Tinnitus

Geräuschverminderung möglich

Es klingelt. Es pfeift. Es rauscht.

Patienten, die an permanenten Ohrgeräuschen (Tinnitus) leiden, nehmen diese Ohrgeräusche sehr unterschiedlich und in verschieden starker Lautstärke wahr. Unabhängig von der Ursache, die einen Tinnitus auslösen können (z.B. Hörsturz, Lärmtrauma, Medikamente, Hirntumore), leiden die Betroffenen häufig sehr an diesen permanenten Geräuschen im Ohr.

Wie auch beim Schwindel, ist der Ginkgo-Extrakt, der einige pflanzliche Wirkstoffe, der unterstützend bei einer Tinnitus-Therapie von offizieller Seite empfohlen wird.

Ein Tinnitus geht oft mit einer verminderten Durchblutung in den kleinsten Gefäßen im Ohr einher. Ist der Blutdruck (auch durch Stress) sehr hoch, kann dies dazu führen, dass die Durchblutung in diesen Gefäßen nicht mehr ausreicht. Ohrgeräusche können entstehen. Die Inhaltstoffe der Ginkgo-Extrakte verbessern generell die Durchblutung des Kopfes und Gehirns. Sie erhöhen den Blutstrom bis in die kleinsten Blutgefäße und schützten gleichzeitig die Wände dieser Blutgefäße. Schädliche Stoffe wie Plaque oder freie Radikale werden in ihrer Bildung gehemmt. Aus diesen Gründen können Ginkgo biloba-Blätter-Extrakte die Durchblutung, der kleinsten Gefäße, auch im Ohr, verbessern, weswegen die Beschwerden nachlassen können.

Gingko biloba Blätter-Extrakt

Darreichungsform und Dosierung der Gingko biloba Blätter

Ginkgoblätter kommen heute nur noch als Fertigarzneimitteln zur Anwendung und sind die einzigen Pflanzenteile, die pharmazeutisch genutzt werden. Von einem selbsthergestellten Tee wird wegen der unerwünschten Ginkgolsäuren abgeraten. Stattdessen sollte auf Spezialextrakte aus Ginkgoblättern zurückgegriffen werden, bei denen die unerwünschten Inhaltsstoffe reduziert wurden. Unabhängige Kommissionen (Kommission E und ESCOP), die als selbstständige, wissenschaftliche Zulassungsbehörden für pflanzliche Arzneimittel prüfen, geben für Trockenextrakte den genauen Gehalt der Inhaltsstoffe vor. Somit können standardisierte Ginkgo-Präparate mit gleichbleibender Qualität und Wirksamkeit garantiert werden.

Gingko biloba-Blätter-Extrakte eignen sich zur Langzeitanwendung und sollten mindestens 6 bis 8 Wochen am Stück angewendet werden.

Gingko biloba Blätter-Extrakt

Risiken und Nebenwirkungen

Bitte beachten Sie: Risiken sind bei der Anwendung von bestimmungsgemäßen Dosen der Ginkgo biloba-Blätter nicht bekannt.

In der Regel sind Ginkgo-Fertigpräparate auf Ginkgo biloba-Blätter-Extrakt-Basis gut verträglich. Im Einzelfall können Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden und Schwindelgefühl auftreten. Um den Magen-Darm Beschwerden durch Ginkgo-Spezialextrakte vorzubeugen, empfiehlt sich die Einnahme direkt zu den Mahlzeiten. Sehr selten können auch allergische (Haut-) Reaktionen auftreten. Bei nicht geprüften Präparaten kann es in Einzelfällen zu einem erhöhten Gehalt an Ginkgolsäure kommen – dies geht mit einem erhöhten allergenen Potential einher. Von der Einnahme nicht geprüfter Mittel ist abzuraten.

Bitte dosieren Sie die Präparate wie in der Packungsbeilage angegeben, bzw. wenden Sie die Dosierung an, die Ihr behandelnder Arzt verordnet hat.

Fertigarzneimittel

Extrakte aus Gingko biloba-Blättern sind als Fertigarzneimittel in Form von Filmtabletten, Flüssigkeit, Lösung und als Tropfen erhältlich.

Gingko biloba-Blätter-Extrakte gehören wegen ihrer nachweislichen Wirkung auf die Blutgefäße zu den faszinierten Wirkstoffen aus der Pflanzenwelt. Sie wirken nachweislich gegen Leistungsstörungen, die vom Gehirn ausgehen und sich z.B. durch Demenz ausdrücken können und gegen die Schaufensterkrankheit (periphere arterielle Verschlusskrankheit).

Außerdem sind Gingko biloba-Blätter, der einzige pflanzliche Wirkstoff überhaupt, der in Deutschland offiziell zur Behandlung von Schwindel und Tinnitus empfohlen wird.

In der Volksmedizin werden Gingko biloba-Blätter auch bei chronisch venöser Schwäche (Insuffizienz) eingesetzt.

 
 
Herstellung

Von der Ernte bis zum standardisiertem Extrakt

Die Zusammensetzung der Wirkstoffe in den Blättern des Ginkgobaumes hängt zunächst von vielen Faktoren ab.

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