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  • Wo Lernen Spaß macht

    Schulen, die ganz anders sind

    Wo Lernen Spaß macht

    Kinder, die vom ersten Schultag an gerne lernen - Das wünschen sich viele Lehrer und Eltern in Deutschland. Sie wollen deshalb weg vom alten Schulsystem mit seinen starren Lehrplänen, Noten und Leistungsdruck. Und so werden an immer mehr Schulen andere Unterrichtsformen erprobt. Die sind oft gar nicht so neu, wie ein Blick auf die Reformpädagogik zeigt.

  • Weg von der Paukanstalt

    Schulen, die ganz anders sind

    Weg von der Paukanstalt

    In überfüllten Klassen Gedichte pauken und Rechenaufgaben lösen, bis der Kopf leer ist – So sollte Schule nicht aussehen, meinten Pädagogen im 19. Jahrhundert. Auch wenn sie die Schulpflicht als Errungenschaft ansahen, übten Lehrer wie Johann Heinrich Pestalozzi (1746 –1827) scharfe Kritik an der "Paukschule". Kinder sollten mit "Kopf, Herz und Hand lernen", forderte der Schweizer Pädagoge.

  • Kämpferin für Kinderrechte

    Schulen, die ganz anders sind

    Kämpferin für Kinderrechte

    Bahnbrechend für die Ideen der Reformpädagogen war das Buch "Das Jahrhundert des Kindes" der schwedischen Lehrerin und Schriftstellerin Ellen Key (1849-1926) . Die Feministin verlangte darin, Kinder nicht mehr als "kleine Erwachsene" zu begreifen, sondern als eigenständige Persönlichkeiten mit Bedürfnissen und Fähigkeiten, die es zu fördern gilt. Sie plädierte für eine Pädagogik "vom Kinde aus".

  • Wissen zum Anfassen

    Schulen, die ganz anders sind

    Wissen zum Anfassen

    "Hilf mir, es selbst zu tun" – So lautet das Motto der Montessori-Schulen, die die italienische Ärztin Maria Montessori (1870-1952) ab 1907 gründete. Die Kinder entscheiden selbst, womit sie sich im Augenblick beschäftigen möchten. Es wird in altersgemischten Klassen mit sehr anschaulichen Materialien wie den Trinomischen Würfeln gelernt. Montessori-Schulen gibt es heute in über 100 Ländern.

  • Schulen für den Beruf

    Schulen, die ganz anders sind

    Schulen für den Beruf

    Vom Denken zum Tun wollte auch der Münchner Stadtschulrat Georg Kerschensteiner (1854-1932) kommen. Er entwickelte schon um die Jahrhundertwende seine "Arbeitsschule". Mit der Einrichtung eigener Klassen etwa für Metzger und Bäcker gilt er als Erfinder der Berufsschule, die praktische Berufsausbildung und Schule miteinander verbindet. Ein deutsches Erfolgsmodell, wie Studien zeigen.

  • Lernen auf dem Land

    Schulen, die ganz anders sind

    Lernen auf dem Land

    Aufwachsen in freier Natur und Gemeinschaft, in der die Schüler unbefangen lernen können – Das war und ist das Konzept der Landerziehungsheime. Als Vorzeigeinternat galt viele Jahre die 1910 gegründete Odenwaldschule. Dort leben die Schüler in altersgemischten Wohngruppen, die ein Lehrer leitet. 2010 kam heraus, dass einige Pädagogen ihre Schüler jahrelang sexuell missbraucht hatten.

  • Unterricht für alle Sinne

    Schulen, die ganz anders sind

    Unterricht für alle Sinne

    Kunst, Musik und Tanz spielen an den Waldorfschulen eine große Rolle, denn die Kinder sollen mit allen Sinnen lernen. Einen festen Lehrplan gibt es an diesen Schulen nicht. Die erste Waldorfschule entstand 1919 für die Kinder der Angestellten der Waldorf-Astonia-Zigarettenfabrik in Stuttgart. Gegründet wurde sie von Rudolf Steiner (1861-1925). Heute gibt es weltweit über 1000 Schulen.

  • Freie Erziehung in der Natur

    Schulen, die ganz anders sind

    Freie Erziehung in der Natur

    1921 gründete Alexander Sutherland Neill das berühmte Internat Summerhill in einer Künstlerkolonie bei Dresden. 1927 verlegte er es ins britische Leiston. Die Teilnahme am Unterricht war freiwillig. Es gab keine Hausarbeiten oder Prüfungen. Die Idee der "freien Erziehung" wurde später begeistert von der Studentenbewegung in den 60er Jahren aufgegriffen. Das Internet gibt es noch heute.

  • Mut zur Debatte

    Schulen, die ganz anders sind

    Mut zur Debatte

    Gespräch, Spiel, Arbeit, Feier – Das sind die vier Grundsätze des Reformpädagogen Peter Petersen (1884-1952). 1927 entwickelte er an der Universität Jena ein neues Schulmodell, die sogenannte "Jenaplan-Schule". Schüler lernen dort individuell nach einem Wochenplan. Teamarbeit und Debattierfreudigkeit werden groß geschrieben. Es gibt keine Noten und kein Sitzenbleiben.

  • Experimentieren mit Wörtern

    Schulen, die ganz anders sind

    Experimentieren mit Wörtern

    Keine deutsche Schule ohne Schülerzeitung - Doch an den Freinet-Schulen, die der französische Lehrer Célestin Freinet (1896-1966) ab 1935 in Europa gründete, drucken die Kinder ihre Zeitungen und Bücher sogar selber. Um ihre Lust am Entdecken und Experimentieren zu fördern, unternehmen die Klassen viele Exkursionen in ihre Umwelt. In Deutschland gibt es Freinet-Schulen seit rund 30 Jahren.

  • Schule als Lebensraum

    Schulen, die ganz anders sind

    Schule als Lebensraum

    Ob Wochenplan, Freiarbeit, Exkursionen oder altersgemischter Unterricht – Viele Ideen der Reformpädagogen sind heute an deutschen Schulen zu finden. Schule soll keine Lehranstalt, sondern ein moderner Lebensraum zum Lernen, Toben und Ausruhen sein - wie an der Berliner Erika-Mann-Grundschule.


    Autorin/Autor: Sabine Damaschke | Redaktion: Gaby Reucher

Schule ohne Noten und Prüfungen

An einer Berliner Schule bestimmen die Schüler ihren Lernplan selbst.

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