Islamisches Opferfest mit blutigem Schatten

Fest ohne Frieden

"Freies Syrien" steht auf dem Tuch, das dieser syrische Flüchtling trägt. Mit Tränen in den Augen verfolgt er das Gebet vor der syrischen Botschaft in Amman. Nicht nur in Syrien, auch im Irak gibt es Gewaltausbrüche: Dutzende Menschen sterben dort bei Anschlägen.

Islamisches Opferfest mit blutigem Schatten

Vereint im Gebet?

Syriens Präsident Baschar al-Assad (Dritter von rechts) besucht die Al-Afram-Moschee in der Hauptstadt Damaskus für seine Opferfest-Gebete. Am ersten Morgen des Opferfestes gehört ein Gebet in der Moschee für jeden Gläubigen zur Tagesordnung. Der Diktator muss dabei - ander als viele seiner Landsleute - keine Angst um sein Leben haben.

Islamisches Opferfest mit blutigem Schatten

Sicherheit für die Gläubigen

Ein afghanischer Polizist bewacht die Gläubigen vor der Shah do Shamshira-Moschee in der Hauptstadt Kabul. Zu Beginn der Feierlichkeiten hatte am Freitag (26.10.2012) in einer Moschee im Norden des Landes ein Selbstmordattentäter mindestens 41 Menschen mit in den Tod gerissen.

Islamisches Opferfest mit blutigem Schatten

Viele Namen - ein Fest

"Tabaski" heißt das Opferfest im westafrikanischen Senegal. Die Türken nennen es "Kurban Bayramı". Das Fest ehrt den Proheten Ibrahim: Nach muslimischer Überlieferung war er bereit, seinen Sohn Ismael Gott zu opfern. Als dieser die Opferbereitschaft und das Vertrauen Ibrahims sah, gebot er im Einhalt.

Islamisches Opferfest mit blutigem Schatten

Tieropfer gehören dazu

Wenn gläubige Muslime es sich finanziell leisten können, ist es für sie Pflicht, zum Fest ein Tier zu schlachten. Je nach Region werden zum Beispiel Ziegen, Schafe, Kamele oder Wasserbüffel auf traditionelle Weise geschächtet. Das Fleisch sollen die Gläubigen dann auch an Hungrige und Arme verteilen.

Islamisches Opferfest mit blutigem Schatten

Neue Kleider fürs Feiern

In Indien geht eine Muslima am Vorabend des Opferfestes auf den Markt, um neue Kleider einzukaufen. Das gehört zu den Traditionen des Eid al-Adha wie Süßigkeiten, gutes Essen und Geschenke. Viele Familien unternehmen Ausflüge und besuchen Verwandte.

Islamisches Opferfest mit blutigem Schatten

Vier Tage im Glauben vereint

Für über 1,5 Milliarden Muslime weltweit ist das Opferfest das höchste religiöse Fest. In Indien versammeln sich die Gläubigen zum Beispiel in der Stadt Agra in der Nähe des berühmten Taj Mahal. Auch in Deutschland begehen rund vier Millionen Muslime das Fest.

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Höhepunkt des Hadsch

Das Opferfest bildet den Höhepunkt und gleichzeitig den Abschluss des Hadsch, der Wallfahrt nach Mekka. Wegen des islamischen Mondkalenders verschiebt sich das Opferfest jedes Jahr um rund elf Tage nach hinten. Deswegen findet es zu verschiedenen Jahreszeiten statt.

Autorin/Autor: Juliane Olbricht | Redaktion: Beate Hinrichs