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Grafik Sehnsucht nach Europa

DW-SPEZIAL

Sehnsucht nach Europa

Unsere Reporter fragen Künstler in Kroatien, Ungarn, Rumänien, Polen und Ukraine: Wie sehen sie Europa? Und wie sehen sie ihre Heimatländer? Der Weg zu Demokratie und Wohlstand erweist sich als lang und mühsam - welche Chancen versprechen sie sich von Europa heute, und wonach sehnen sie sich?

  • Die Flaniermeile

    Postkarten aus Split

    Die Flaniermeile

    So mancher Planer wollte Split zum "Monte Carlo der Adria" machen. Das wurde nie realisiert. Trotzdem ist Riva, die berühmte Promenade von Split, die gute Stube der Stadt mit vielen teuren Läden, lebhaften Cafés und modisch gekleideten Menschen. Die Riva ist der Ausgangspunkt jeder touristischen Stadtbesichtigung. Doch die zweitgrößte kroatische Stadt hat auch andere Seiten…

  • Der Palast

    Postkarten aus Split

    Der Palast

    …zum Beispiel eine geschichtsträchtige Seite. Der Diokletianspalast ist das Herzstück von Split. Der antike Baukomplex wurde im 4. Jahrhundert n. Chr. als Alterssitz für den römischen Kaiser Diokletian erbaut. Später wurde er zur Festung umgebaut. Heute werden die Palastmauern bewohnt. 1979 erklärte die UNESCO die Innenstadt von Split zum Weltkulturerbe.

  • Das Herzstück

    Postkarten aus Split

    Das Herzstück

    Die Financial Times hat das Zentrum von Split zur Altstadt mit dem weltweit höchsten Wohlfühlfaktor gekürt. Die Einwohner finden ihre Lebensbedingungen hingegen gar nicht beneidenswert. Das Viertel hat eine schlechte Infrastruktur, aus der Kanalisation stinkt es hin und wieder, die Stromleitungen sind marode. Viele verlassen das Viertel und verkaufen ihre Häuser an Investoren.

  • Vorne hui...

    Postkarten aus Split

    Vorne hui...

    Kroatien wirbt mit dem kristallklaren Wasser der Adria. Tatsächlich findet man an vielen Orten der dalmatinischen Küste, vor allem auf kroatischen Inseln, traumhaft schöne Kieselstrände und sauberes Wasser: so wie hier am östlichen Stadtrand, auf der "richtigen" Seite von Split.

  • ...hinten pfui

    Postkarten aus Split

    ...hinten pfui

    Befindet man sich aber auf der anderen, "falschen" Seite von Split, in der Bucht von Kastela, sieht man solche Strände. Hier finden sich keine Investoren, und den kommunalen Behörden fehlt das nötige Geld.

  • Eine offene Wunde

    Postkarten aus Split

    Eine offene Wunde

    Die Werftindustrie ist die offene Wunde Kroatiens. Vor dem Krieg der 1990er Jahre war sie ein wichtiger und großer Wirtschaftszweig. Doch nach dem Krieg hat Kroatien hat den Anschluss verloren. In guten Zeiten arbeiteten in der Spliter Werft etwa 7.500 Menschen, heute sind es gerade mal die Hälfte - viele in Kurzarbeit.

  • Industriebrachen

    Postkarten aus Split

    Industriebrachen

    In der Umgebung von Split hat man nach dem Zweiten Weltkrieg viele Fabriken gebaut. So entstand um die hübsche Küstenstadt herum ein grauer Industriegürtel, der die Natur zerstörte, aber viele Arbeitsplätze schaffte. Heute sind diese Fabriken stillgelegt wie "Salonit", wo einst Rohre aus Asbest produziert wurden.

  • Bessere Zeiten

    Postkarten aus Split

    Bessere Zeiten

    "Die Schönheit von Poljud" nennt man das Stadion des lokalen Fußballvereins Hajduk. Es wurde Ende der 1970er Jahre erbaut und erinnert an bessere Zeiten. Split war damals eine kosmopolitische, mediterrane Stadt. Im Stadion waren die großen europäischen Vereine zu Gast. Heutzutage ist die Championsleague für Hajduk ein ferner Traum.

  • Alles aus dem eigenen Garten

    Postkarten aus Split

    Alles aus dem eigenen Garten

    Der Wochenmarkt von Split, der Pazar, befindet sich vor den Toren des Palastes. "Vom Pazar schmeckt alles besser", sagen die Einheimischen. Die älteren Verkäuferinnen an den Ständen schwören, dass alles aus dem eigenen Garten stammt. Die Spliter haben große Sorge, dass die EU ihrem geliebten Pazar mit vielen Auflagen und Bestimmungen ein Ende machen wird.

  • Politische Botschaften

    Postkarten aus Split

    Politische Botschaften

    Split ist voller Graffiti, darunter viele politische Losungen. Diese besagt: "NEIN zu Stalin, NEIN zu Milošević, NEIN zur EU!"

  • Marke Eigenbau

    Postkarten aus Split

    Marke Eigenbau

    Vorne das BMW-Lenkrad, hinten das Schild "Maradona". Diese junge Anwohnerin der Altstadt präsentiert uns stolz ihr einzigartiges Fahrzeug aus der Werkstatt ihres Vaters.

  • Flagge zeigen

    Postkarten aus Split

    Flagge zeigen

    In Kroatien findet man Flaggen auf Schritt und Tritt. Man schwenkt sie gerne auf Hochzeiten, Feiern und Dorffesten. Dieses Exemplar stammt aus einem Vorort von Split. "Sehen Sie sich das an", sagte ein junger Mann. "Das ist eine Schande. Aber so sieht heute auch unser Land aus."


    Autorin/Autor: Dunja Dragojevic-Kersten | Redaktion: Birgit Görtz

Sehnsucht nach Europa

  • Ankunft in einer neuen Welt

    Warschau - die Stadt im Wandel

    Ankunft in einer neuen Welt

    Warschau ist eine pulsierende Stadt, in der sich Tradition und Moderne verbinden. Vor allem aber ist sie eine Baustelle. Ihr Wahrzeichen ist der sozialistische Kulturpalast, das höchste Gebäude der polnischen Hauptstadt. Warschau hat viele Gesichter. Einige stellen sich und ihre Stadt vor...

  • Zuhause in der Metropole

    Warschau - die Stadt im Wandel

    Zuhause in der Metropole

    "Ich bin vor drei Jahren aus einem kleinen Dorf nach Warschau gezogen, um hier zu studieren und zu arbeiten. Und obwohl Warschau eine Großstadt mit 2 Millionen Einwohnern ist, habe ich mich hier sofort zu Hause gefühlt."

  • Buntes und Grelles ist angesagt

    Warschau - die Stadt im Wandel

    Buntes und Grelles ist angesagt

    Die jungen Menschen sind sehr offen gegenüber Neuem und fremden Kulturen. Der Stil wird internationaler. Triste Ostblockzeiten sind vorbei. Das zeigt sich nicht zuletzt am Outfit. Bei der Kleidung der Leute liegen bunte, grelle Farben im Trend.

  • Anziehungspunkt für Kreative

    Warschau - die Stadt im Wandel

    Anziehungspunkt für Kreative

    Warschau bietet eine Vielzahl interessanter, ungewöhnlicher Cafes. Der frühere Bahnhof Warszawa Powisle wurde vor einigen Jahren in einen Cafe-Club umgebaut. Das alte Gebäude war eine Ruine. Jetzt ist es ein Ort, an dem sich Künstler treffen und Konzerte veranstaltet werden.

  • Arbeit ohne Ende

    Warschau - die Stadt im Wandel

    Arbeit ohne Ende

    "Viele Warschauer sind workoholics. Ich selber arbeite seit zwei Jahren in einem Kulturverein, auch an den Wochenenden. Ich liebe meinen Job! Wer Karriere machen will und Geld verdienen möchte, für den sind in keiner anderen Stadt Polens die Chancen so gross wie in Warschau."

  • Die Frage nach den Werten

    Warschau - die Stadt im Wandel

    Die Frage nach den Werten

    "Ich stelle fest, dass den Leuten im Alltag die Werte abhanden gekommen sind. Alles läuft so schnell ab. Jeder versucht nur, die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen."

  • Passanten scannen

    Warschau - die Stadt im Wandel

    Passanten scannen

    "Hier hat fast jeder seinen eigenen Stil. Die Leute legen viel Wert auf ihr Äußeres. Manchmal zu viel. Aber wenn ich zum Beispiel auf ein Taxi warte, dann lasse ich mich gerne von anderen inspirieren."

  • Fotos ohne Radwege

    Warschau - die Stadt im Wandel

    Fotos ohne Radwege

    "Die Stadt ist für Fotografen ein El Dorado. Warschau bietet einzigartige Orte und Szenen mitten aus dem Leben. Am liebsten fotografiere ich mit meiner analogen Kamera. Nur Radwege lassen sich schlecht ablichten. Die fehlen einfach. Das ärgert mich."

  • Warschau - die Stadt im Wandel

    "Konzeptionsloser Stilmix"

    "Zwar wird in der Stadt viel gebaut. Die modernen Bürogebäude prägen das Bild der Stadt. Inzwischen gilt Warschau als eine der zehn Städte mit der höchsten Wolkenkratzerdichte Europas. Es fehlt aber an einem schlüssigen Konzept. Die Stile mischen sich miteinander. Doch vor den unterschiedlichen Kulissen Warschaus kommt der Spaß nicht zu kurz."

  • Positives Denken fördern

    Warschau - die Stadt im Wandel

    Positives Denken fördern

    "Die Warschauer sind Nörgler und Bedenkenträger. Ich wünsche mir weniger Bürokratie und mehr Offenheit. Die junge Generation sollte sich auf ihre Stärken besinnen."


    Autorin/Autor: Anna Maciol | Redaktion: Birgit Görtz