Künstliches Leben schaffen, das in der Natur nicht vorkommt - das ist das Ziel der Synthetischen Biologie. Projekt Zukunft blickt in eine Welt, in der die Biologie zur Ingenieurskunst wird.
Wie viel Energie haben die Dinosaurier verbraucht? - Lange Zeit dachten Wissenschaftler, der Stoffwechsel der Riesenechsen sei von der Umgebungstemperatur abhängig gewesen: aktiv in der Wärme, träge in der Kälte.
Falsch, sagen Forscher aus Bonn und Los Angeles. Sie haben aus dem Zahnschmelz versteinerter Fossilien die Körpertemperatur der Tiere berechnet. Ergebnis: Dinos hatten durchgehend eine hohe Körpertemperatur, brauchten dafür aber nur wenig Energie. Die gewaltige Körpermasse wirkte wie ein Wärmespeicher. Dinos waren also auf Energiesparen ausgelegt und trotzdem schnell und temperamentvoll.
Ein Gespräch mit Dr. Oliver Wings, Dinosaurier-Forscher, Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung, über den Nutzen der Dino-Forschung für die moderne Wissenschaft
Künstliches Leben schaffen, das in der Natur nicht vorkommt, das ist das Ziel der Synthetischen Biologie. Diese Wissenschaft ist noch sehr jung, kann aber schon erste Erfolge vorweisen.
Projekt Zukunft besucht Sven Panke aus Basel, einen Pionier der Synthetischen Biologie. Sein Ziel ist, Bakterien mit neuen Fähigkeiten herzustellen, etwa für die Produktion von Medikamenten. Die Erbsubstanz dazu setzt Panke aus vorgefertigten Bausteinen zusammen. Ein Ausblick in eine Welt, in der die Biologie zur Ingenieurskunst wird.
Helge Weyland aus Martinez (Argentinien) fragt: Warum ist der Wasserstand im Atlantik höher als im Pazifik?
Zehn Jahre hat er an den amerikanischen Elite-Unis in Harvard und Stanford geforscht, seit 2011 ist er wieder in seinem Heimatland: Hendrik Bluhm (33), Physik-Professor an der Technischen Hochschule Aachen, beschäftigt sich mit dem Computer der Zukunft, genauer gesagt: mit dem Quantencomputer.
Dahinter steckt eine Technik, die heute erst ansatzweise funktioniert, die aber die Rechner von morgen um ein Vielfaches leistungsfähiger machen soll. Projekt Zukunft stellt den Forscher vor. Hendrik Bluhm erhielt 2011 den mit 1 Million Euro dotierten Alfried Krupp-Förderpreis für junge Hochschullehrer.