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Stand der Dinge

  • Noch ein Stück Arbeit

    Wie viel von der Energiewende ist schon geschafft?

    Noch ein Stück Arbeit

    Die Energiewende gehört zu den wichtigsten Plänen dieser Legislaturperiode. Die Grundlagen dafür seien gelegt, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Entlassung von Umweltminister Norbert Röttgen, "aber wir haben noch ein Stück Arbeit vor uns". Was meint die Kanzlerin damit? Wo gibt es noch Probleme bei der Umsetzung der Energiewende?

  • Die Energiewende war auch ein Kind Röttgens

    Wie viel von der Energiewende ist schon geschafft?

    Die Energiewende war auch ein Kind Röttgens

    Nach dem Reaktorunglück von Fukushima im März 2011 musste alles ganz schnell gehen. Der eben noch aufgeschobene Ausstieg aus der Atomkraft wurde auf 2022 vorgezogen, acht Anlagen gingen wegen Sicherheitsbedenken sofort vom Netz. Röttgen - hier zusammen mit Merkel - bekam von der Kanzlerin eine Herkulesaufgabe: den reibungslosen Umstieg auf erneuerbare Energien.

  • Windkraft mit Zuwächsen

    Wie viel von der Energiewende ist schon geschafft?

    Windkraft mit Zuwächsen

    In punkto Ausbau der Erneuerbaren Energien ist das Umweltministerium zufrieden. Ihr Anteil ist auf rund 20 Prozent gestiegen. Besonders die Energiegewinnung durch Windkraft an Land hat deutlich zugelegt, zuletzt auch in den küstenfernen Bundesländern Rheinland-Pfalz und Bayern. Offshore-Windparks auf hoher See werden zusätzlich durch staatliche Mittel gefördert.

  • Das Problem mit dem Stromnetz

    Wie viel von der Energiewende ist schon geschafft?

    Das Problem mit dem Stromnetz

    Der per Windkraft vor allem im Norden erzeugte Strom muss in die Verbrauchszentren im Süden und Westen Deutschlands gebracht werden. Allerdings wehren sich einige lokale Bürgerinitiativen gegen neue Trassen und Leitungen, da sie Eingriffe in die Landschaft und eine Gefährdung ihrer Gesundheit befürchten. Auch deshalb kommt der Ausbau des Stromnetzes nur langsam voran.

  • Streit um die Sonnenenergie

    Wie viel von der Energiewende ist schon geschafft?

    Streit um die Sonnenenergie

    Staatliche Förderprogramme haben dafür gesorgt, dass immer mehr Sonnenenergie in die Netze eingespeist wird. Nach Angaben des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Kretschmann an sonnigen Tagen bis zu 20 Prozent. Ungelöstes Problem: die starken, wetterbedingten Schwankungen bei der Photovoltaik.

  • Braunkohle immer noch die Nummer eins

    Wie viel von der Energiewende ist schon geschafft?

    Braunkohle immer noch die Nummer eins

    Braunkohlekraftwerke gelten zwar als besonders umweltbelastend, dennoch sind sie immer noch Deutschlands größter Energielieferant. Und durch den Ausstieg aus der Atomkraft sollen es sogar noch mehr werden - zum Ausgleich schwankender Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, wie das Umweltministerium schreibt. Die Kapazität soll bis 2020 um 70 Prozent erhöht werden.

  • Steigerung der Energieeffizienz

    Wie viel von der Energiewende ist schon geschafft?

    Steigerung der Energieeffizienz

    Der Bund will die Zuschüsse für energetische Gebäudesanierungen von 2012 bis 2014 auf 1,5 Milliarden Euro pro Jahr aufstocken. Ziel ist es, die Heizenergie drastisch einzusparen - bis 2050 um 80 Prozent. Über gesetzliche Regelungen sollen die Effizienzstandards von Gebäuden "ambitioniert" erhöht werden, so das Umweltministerium.

  • Aufklärung über Kennzeichnung

    Wie viel von der Energiewende ist schon geschafft?

    Aufklärung über Kennzeichnung

    Oft wissen die Menschen nicht, welche Produkte wie viel Energie verbrauchen. Deshalb setzt die Regierung auf Information. Etliche Produkte werden inzwischen in Hinblick auf ihre Effizienz gekennzeichnet. Aber auch hier gibt es noch Unstimmigkeiten, zum Beispiel bei Autos, deren Gewicht in die Bewertung mit einbezogen wird. So können auch spritfressende SUV (Sport Utility Vehicles bzw. Geländelimousinen) als effizient eingestuft werden.

  • Forschungsschwerpunkt Energiespeicher

    Wie viel von der Energiewende ist schon geschafft?

    Forschungsschwerpunkt Energiespeicher

    Energie aus regenerativen Quellen zu gewinnen ist inzwischen fast schon Routine. Deren Speicherung stellt die Wissenschaft aber immer noch vor große Herausforderungen. Deshalb fördert die Regierung die Erforschung und Entwicklung von Speichertechnologien mit 3,5 Milliarden Euro.

  • Forderung nach eigenem Energieministerium

    Wie viel von der Energiewende ist schon geschafft?

    Forderung nach eigenem Energieministerium

    EU-Energie-Kommissar Günther Oettinger hat eine bessere Abstimmung der Energiepolitik angemahnt. Die wichtigste Aufgabe des neuen Umweltministers werde sein, die deutsche Energiewende europäisch zu vernetzen. Zugleich fordert Oettinger eine bessere Koordination zwischen Bund, Ländern und Gemeinden - mit einem Bundesenergieministerium an der Spitze.

  • Altmaier soll es richten

    Wie viel von der Energiewende ist schon geschafft?

    Altmaier soll es richten

    Noch ist in Deutschland der Bundesumweltminister zuständig. Seit Dienstag (22.05.2012) hat Peter Altmaier dieses Amt inne.


    Autorin/Autor: Tobias Oelmaier | Redaktion: Arnd Riekmann

Der Weg zur grünen Energie...

führt über so manche Hürde, verlangt nach dem Ausbau der Infrastruktur und verursacht hohe Kosten.

Alte Energien: Kohle und Gas

Alte Energien: Atomkraft

Bild: Dominik Joswig

Atomkraft Adé

Nach der Atomkatastrophe in Japan beschloss die deutsche Bundesregierung bis 2022 alle Atomkraftwerke abzuschalten. Ein Schock für die Atombranche, denn nur ein Jahr zuvor war ihnen erlaubt worden, ihre AKWs länger als eigentlich vorgesehen zu betreiben.

Wenn AKWs nicht mehr gebraucht werden

... dann muss jahrzehntelang abgebaut werden. Das ist teuer und gefährlich.

Unternehmen

Bürger wehren sich

Die Kohle und der Pfarrer

... die Koffer packen und davonlaufen vor dem Braunkohleabbau - das kommt für viele nicht in Frage

  • Eine Herkulesaufgabe

    Herausforderung: Energiewende

    Eine Herkulesaufgabe

    ... nennt Bundeskanzlerin Angela Merkel die Energiewende. Am 6. Juni 2011 beschloss ihre Regierung, bis 2022 alle deutschen Atomkraftwerke abzuschalten. Gleichzeitig soll ein wachsender Anteil des Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen - 80 Prozent im Jahr 2050. Die Probleme, die bis dahin gelöst werden müssen, sind ebenso zahlreich wie die Köpfe der Hydra.

  • Das Geld

    Herausforderung: Energiewende

    Das Geld

    Problem Nr. 1: Der Strom soll durch die Energiewende nicht zu teuer werden, obwohl gewaltige Investitionen fällig sind. Allein für den Ausbau der Stromnetze veranschlagen die Betreiber gut 60 Milliarden Euro. Wirtschaftsminister Rösler (r.). ist wegen der Strompreise "sehr besorgt". Umweltminister Altmaier (m.) hofft dagegen, dass mit der Wende auch "gutes Geld und Wohlstand" zu verdienen ist.

  • Die Entfernung

    Herausforderung: Energiewende

    Die Entfernung

    Problem Nummer 2: Von den neun aktiven Atomkraftwerken stehen sechs im Westen und Süden Deutschlands (im Bild: AKW Grundremmingen, Bayern). Hier wird besonders viel Strom verbraucht. Der Atomstrom muss bis 2022 komplett durch erneuerbare Energien ersetzt werden, etwa durch Windkraft. Doch Wind weht vor allem an den Küsten im Norden. Von dort muss der Strom durchs ganze Land geleitet werden.

  • Die Ästhetik

    Herausforderung: Energiewende

    Die Ästhetik

    Um Strom aus Windparks im Norden zu den Verbrauchszentren im Westen und Süden zu leiten, sind fast 4000 Kilometer neue Leitungen nötig. Das ist teuer und bei der Bevölkerung umstritten. Strommasten verschandeln die Landschaft, sagen die einen. Andere befürchten Gesundheitsgefahren für Anwohner. Die Gegner ziehen vor Gericht und fordern eine unterirdische Verlegung. Doch die ist noch teurer.

  • Die Spannung

    Herausforderung: Energiewende

    Die Spannung

    Um möglichst wenig neue Strommasten aufstellen zu müssen, suchen die Netzbetreiber nach Lösungen. Normale Strommasten führen Wechselstromkabel. Dagegen eignet sich Gleichstrom besser zum Transport über weite Entfernungen. Auf einer Teststrecke im Ruhrgebiet untersucht der Netzbetreiber Amprion zurzeit, ob die verschiedenen Kabel über dieselben Masten geführt werden können. Das würde Geld sparen.

  • Die Sonne

    Herausforderung: Energiewende

    Die Sonne

    Wenn in Deutschland mal die Sonne scheint, spielt die Solartechnik ihre Stärken aus. Am 25. Mai 2012 erzeugten die deutschen Solaranlagen insgesamt 22.000 Megawatt Strom - das ist Weltrekord und entspricht der Leistung von 20 Atomkraftwerken. Gleichzeitig stöhnen deutsche Hersteller von Solaranlagen über die günstigere Konkurrenz aus China und den Wegfall staatlicher Subventionen.

  • Die Kohle

    Herausforderung: Energiewende

    Die Kohle

    Nächstes Problem: Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien schwankt je nach Wind und Sonnenstrahlung. Die Regierung setzt deshalb weiter auf fossile Brennstoffe. In Hamm baut der Energiekonzern RWE ein neues Steinkohlekraftwerk, das drei Millionen Haushalte versorgen soll. Es kann flexibler auf Stromschwankungen reagieren und belastet die Umwelt mit weniger Emissionen als ältere Kraftwerke.

  • Das Gas

    Herausforderung: Energiewende

    Das Gas

    Auch Gaskraftwerken kommt eine wichtige Rolle zu. Sie sind relativ umweltfreundlich und können kurzfristig hochgefahren werden, wenn anderswo nicht genug Strom aus Wind- und Sonnenkraft erzeugt wird. In Hürth bei Köln baut der norwegische Konzern Statkraft für 340 Millionen Euro ein neues Kraftwerk. Allerdings fragt sich die Konzernleitung inzwischen, ob die Investition kein Fehler war.

  • Die Investoren

    Herausforderung: Energiewende

    Die Investoren

    Aus Sicht von Statkraft ist Gas zu teuer und Strom zu billig. Zudem sind die Börsenpreise für CO2-Zertifikate im Keller. Sie sind ein Instrument, um weniger klimaschädliche Produktion lohnenswert zu machen. Der norwegische Statkraft-Vorstand Steinar Bysveen (r.) wirbt bei Wirtschaftsminister Rösler deshalb schon für eine weitere Idee: die Verknüpfung der Stromnetze von Deutschland und Norwegen.

  • Die Stromspeicher

    Herausforderung: Energiewende

    Die Stromspeicher

    Norwegen hat viele Pumpspeicherkraftwerke. Ist zuviel Energie da, wird Wasser einen Berg hinaufgepumpt. Bei Bedarf fließt es wieder ab und treibt dabei Turbinen an, die Strom erzeugen. Der norwegische Blåsjø-See allein kann fast 200 Mal mehr Leistung speichern als alle Speicher in Deutschland. Um Schwankungen in Deutschland auszugleichen, bräuchte man aber Leitungen zwischen beiden Ländern.

  • Die Vernetzer

    Herausforderung: Energiewende

    Die Vernetzer

    Für einige Technologiekonzerne sind diese Probleme Marktchancen. Das Unternehmen ABB mit Sitz in Genf hat bereits die Stromnetze der Niederlande und Norwegens mit einer 580 km langen Unterwasserleitung verbunden, die bisher längste ihrer Art. Auf der Hannover Messe präsentierte ABB seine Pläne für ein europäisches Gleichstromnetz. Ein Mitarbeiter zeigt, wie dick die Stromkabel sein müssen.

  • Das Ende

    Herausforderung: Energiewende

    Das Ende

    "Die Energiewende ist machbar", sagt die Kanzlerin. Doch Kritik kommt selbst aus ihrer eigenen Partei. CDU-Fraktionsvize Michael Fuchs findet, die Energiewende reduziere sich bisher darauf, "dass wir die Atomkraftwerke abschalten wollen, aber die Konsequenzen nicht zu Ende gedacht haben". Auch über längere Laufzeiten für Atomkraftwerke wird schon diskutiert. Wo ist Herkules, wenn man ihn braucht?


    Autorin/Autor: Andreas Becker | Redaktion: Henrik Böhme

Neue Energien: Windkraft

Offshore - Hart am Wind

Eine Dokumentation über den Ausbau der Windenergie in der Nordsee

Neue Energien: Kraft der Sonne

Über die Zukunft der Solarzellen

... die Hoffnung der Branche, Strom aus der Wüste und lohnendes Recycling

Neue Energie: Biomasse

Energie vom Feld

Deutschlands größter Hersteller von Biogas-Anlagen sucht Alternativen zum Mais

Neue Energien: Wasser, Erdwärme und co

Neue Energien: Speicher und Effizienz

Stromspeicher und Elektroautos...

sind wichtige Bestandteile der Energiewende. Bei beiden gibt es Verbesserungsbedarf und viele Ideen

Neue Energien: Stromnetz und Bürger