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Grafik Wagner200 (Copyright: DW)

Themenschwerpunkt

Ein Multitalent wird gefeiert

Start ins Jubiläumsjahr

Die Welt feiert 2013 das Jubiläumsjahr des genialen Komponisten. Noch immer schürt Richard Wagners Werk die ganz großen Emotionen - von Begeisterung bis hin zur völligen Ablehnung. Wir feiern und streiten mit, nicht nur auf dem Grünen Hügel zu Bayreuth, ab jetzt auf diesen Seiten.

  • Anfänge in Leipzig

    Wagners Jahrhundert

    Anfänge in Leipzig

    In einem Leipziger Mietshaus wird Richard Wagner am 22. Mai 1813 geboren - als neuntes Kind von Carl Friedrich und Johanna Rosine Wagner. Heute sucht man sein Geburtshaus vergeblich, es existiert nicht mehr. Wohl aber die Thomaskirche, in der Richard Wagner evangelisch getauft und als junger Mann von dem Kantor und Musikpädagogen Theodor Weinlig unterrichtet wird.

  • Ein Kriegskind

    Wagners Jahrhundert

    Ein Kriegskind

    In Wagners Geburtsjahr verbünden sich Preußen, Österreich, Russland, Großbritannien und Schweden gegen Kaiser Napoleon, den französischen Fremdherrscher. Im Oktober 1813, in der Völkerschlacht von Leipzig, wird er besiegt. Daran erinnert heute ein Denkmal. 125.000 Soldaten starben damals, eines der Opfer der kurz darauf ausbrechenden Typhus-Epidemie ist Richard Wagners Vater Friedrich.

  • Theater - tagaus, tagein

    Wagners Jahrhundert

    Theater - tagaus, tagein

    Im August 1814 heiratet Wagners Mutter den Schauspieler und Dichter Ludwig Geyer. Der war der beste Freund ihres ersten Mannes und ist in Gerüchten immer wieder zu Richards Vater erklärt worden. Ganz sicher hat Geyer es in Dresden, dem neuen Wohnort der Familie, verstanden, die Wagner-Kinder für das Theater einzunehmen. Schon mit vier Jahren steht Richard stumm als Engel auf der Bühne.

  • Schlüsselerlebnis

    Wagners Jahrhundert

    Schlüsselerlebnis

    Im April 1829 sieht Richard Wagner die junge Wilhemine Schröder-Devrient als Leonore in Beethovens Oper "Fidelio". Er ist begeistert: die Primadonna singt nicht nur gut, sie ist auch - damals ganz unüblich - eine grandiose Schauspielerin. Nun weiß der junge Mann, was er will: eine Oper komponieren, die weltweit populär wird. Und Wilhelmine Schröder-Devrient soll die Hauptrolle singen und spielen!

  • Sturm und Drang

    Wagners Jahrhundert

    Sturm und Drang

    Richards Begeisterung für die Musik ist groß, aber noch hungriger ist er auf das Leben: er bewundert die fortschrittlichen Jungdeutschen, schätzt den lässigen Stil ihrer Autoren und entwickelt eine Leidenschaft für das Glücksspiel, für Kneipen und Duelle. Der Student Richard Wagner gibt sich als Anarchist und rebelliert gegen die bürgerliche Gesellschaft.

  • Unterwegs bis nach Königsberg

    Wagners Jahrhundert

    Unterwegs bis nach Königsberg

    Das Dichten hat sich Richard Wagner selber beigebracht, und als Dirigent ist er ein Naturtalent. Für den Rest, Klavierspiel und Harmonielehre, gibt es gute Lehrer und die Universität. Seine frühen Kompositionen sind verschollen, manche hat er selbst vernichtet. Aber bald hat er erste Erfolge und Anstellungen: als Chordirektor in Würzburg und als Musikdirektor in Magdeburg und Königsberg.

  • Stürmisches Leben

    Wagners Jahrhundert

    Stürmisches Leben

    Nach Königsberg zieht es Wagner wegen einer Frau, der Schauspielerin Minna Planer. Im November 1836 läuten die Hochzeitsglocken. Kurz darauf geht das Theater bankrott, Wagner selbst ist auch verschuldet, flüchtet nach Riga, wird dort Kapellmeister, macht wieder Schulden und flüchtet erneut - durch eine stürmische See auf dem Segelschiff Thetis nach London. Stoff für eine Oper!

  • Pariser Jahre

    Wagners Jahrhundert

    Pariser Jahre

    Von London reist das junge Paar nach Paris – und bleibt dort für ein paar Jahre. Richard Wagner lernt Heinrich Heine kennen, er guckt sich in den angesagten Theatern und Opernhäusern der Stadt um und komponiert in der Stadt der Aufstände den „Fliegenden Holländer“ und „Rienzi“, eine Oper über einen gescheiterten Revolutionär.

  • Liszt - in Freundschaft verbunden

    Wagners Jahrhundert

    Liszt - in Freundschaft verbunden

    „Rienzi“ wird in Dresden uraufgeführt und ein riesiger Erfolg. Endlich der Durchbruch! Wagner siedelt sich an der Elbe an, wird Königlich-Sächsischer Kapellmeister und will die Oper reformieren. Sie soll nicht mehr dem Luxus und Vergnügen dienen, sondern fortschrittliche und demokratische Impulse geben. Ob er darüber auch mit Franz Liszt spricht, dem guten Freund im nahe gelegenen Weimar?

  • Königlicher Förderer

    Wagners Jahrhundert

    Königlicher Förderer

    Dass Wagner schließlich in Bayreuth landet, ist König Ludwig II. von Bayern zu verdanken. Der Monarch stört sich nämlich nicht daran, dass Richard Wagner beim Dresdner Maiaufstand mitgemacht hat und steckbrieflich gesucht wird. Vielmehr lässt er den flüchtigen Komponisten aufspüren und nimmt ihn fortan unter seine Fittiche. In Wagners Kopf reift derweil der „Ring des Nibelungen“.

  • Schweizer Asyl

    Wagners Jahrhundert

    Schweizer Asyl

    Der Bayernkönig holt Wagner nach München, aber die Münchener mögen ihn nicht: der Protestant will zu viel Neues, gilt als undankbar, undemokratisch und verschwenderisch. Ludwig II. bleibt Wagners Freund, aber weist ihn aus. Das Landhaus Tribschen bei Luzern bietet Asyl. Häufiger Gast ist Friedrich Nietzsche. Der feiert den Erneuerer deutscher Kultur zunächst, später wird er Wagner verspotten.

  • Zweites Glück

    Wagners Jahrhundert

    Zweites Glück

    1853 ist Richard Wagner Franz Liszts Tochter Cosima erstmals begegnet. Da war sie 15 Jahre alt. 1870 haben die beiden jeweils eine Ehe hinter sich und mehrere Kinder. Sie heiraten in Luzern. Kurz darauf wählt Wagner Bayreuth als Ort eines eigenen Festspielhauses aus. Grundsteinlegung ist am 22. Mai 1872, ein knappes Jahr später bezieht die Familie Wagner das Haus Wahnfried.

  • Angekommen auf dem Grünen Hügel

    Wagners Jahrhundert

    Angekommen auf dem Grünen Hügel

    August 1876: der erste Bayreuther Festspielsommer. Aufgeführt wird der "Ring des Nibelungen". Ein großes gesellschaftliches Ereignis! Kaiser Wilhelm I. ist angereist und in seinem Gefolge so ziemlich alle, die Rang und Namen haben. Dies ist die Geburtsstunde von Wagners Weltgeltung. Aber er muß auch Kritik einstecken. Vor allem an seinem Herrschaftsanspruch und an seiner Ästhetik und Polemik.

  • Tod in Venedig

    Wagners Jahrhundert

    Tod in Venedig

    "Triste, Triste, Triste. Wagner è morto!", klagt der italienische Opernkomponist Giuseppe Verdi, nachdem er erfahren hat, dass Richard Wagner gestorben ist - am 13. Februar 1883 in Venedig, im Palazzo Vendramin-Calergi. Wagners Leichnam wird im Garten der Villa Wahnfried beigesetzt. Dort ruht er bis heute.


    Autorin/Autor: Silke Bartlick | Redaktion: Rainer Traube

Video

Bayreuth backstage: So funktioniert der Hügel!

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So klingt Wagner!

Neun Minuten Lohengrin: Kent Nagano dirigiert das Deutsche Symphonie Orchester Berlin