Bockshornklee – Trigonella foenum-graecum

Bockshornklee – Trigonella foenum-graecum

Zarte Pflanze mit großem Potential

Wer den Bockhornklee nicht kannte, wurde spätestens im Jahr 2011 auf die Pflanze aufmerksam – leider im negativen Sinne. In einer Lieferung Bockhornsamen aus Ägypten wurden gefährliche EHEC-Erreger nachgewiesen. Dabei ist Bockhornklee eigentlich ein pflanzlicher Wirkstoff mit großem Potential, wenn es um die Behandlung von Stoffwechselerkrankungen, schlechtem Appetit und Hauterkrankungen geht.

Wissenswertes über den Bockshornklee

Für den Kauf von Bockshornklee wie für alle anderen Heilpflanzen gilt: die höchstmöglich qualitative Ware wird nach Anforderungen geltender Arzneibücher produziert. Zwar mögen die Wirkstoffe teurer sein, als andere Heilpflanzen, z.B. in Gewürzläden, dafür ist die Ware mit Bestimmtheit auf Schadstoffe, Verunreinigungen und Inhaltsstoffgehalt geprüft und damit sicher für Anwender!

Bockhornklee stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, ist aber heute von Indien nach China und südlich bis nach Äthiopien verbreitet. In Europa spielt der Bockhornklee in der Naturheilkunde eine eher untergeordnete Rolle, was der Pflanze eigentlich nicht gerecht wird. Wahrscheinlich verfügt sie neben den in Deutschland anerkannten Anwendungsbereichen (Appetitlosigkeit und Hautentzündungen) über positive Eigenschaften sowohl auf den Cholesterinspiegel als auch auf den Blutzuckerspiegel! Sollten sich diese Hinweise wissenschaftlich bestätigen lassen, könnte die Pflanze Millionen von Menschen eine Stütze für ihr gesundheitliches Gleichgewicht sein.

Dass Bockhornklee einen heilenden Effekt auf wunde, entzündete Haut besitzt, stellte bereits Pfarrer Kneipp (1821 – 1897) fest. Er verordnete den Bockhornklee als Breiumschlag bei Geschwüren, Ekzemen und sonstigen entzündlichen Hauterkrankungen. Er sollte mit seinen Erfahrungen und Beobachtungen Recht behalten, denn der Einsatz von Bockhornsamen bei Hautentzündungen hat bis heute seine Gültigkeit beibehalten.

Botanik des Bockshornklees

Bockshornklee ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Schmetterlingsblütler (Fabaceae). Sie hat eine lange, spindelförmige Pfahlwurzel und verzweigte, aufrechte Stängel, die eine Wuchshöhe von bis zu 60 cm erreichen. Die Blätter sind verkehrt eiförmig und ähneln denen der Luzerne. In den Blattachseln sitzen alleine oder zu zweit, die hellgelben, am Grunde violetten Blüten. Die Hülsen, die vorne in einem mehrere Zentimeter langen Schnabel enden, werden bis zu 15 cm lang. In den Hülsen befinden sich die 10 bis 20 hellbraunen oder rötlich bis gelblich-grauen, sehr harten Samen. Sie erreichen eine Größe von bis zu 4 mm und sind in der Mitte deutlich gekerbt.

Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe des Bockhornklees

Medizinisch verwendetes Pflanzenteil des Bockhornklees ist sein reifer, getrockneter Samen. Bockshornsamen heißen in der medizinischen und pharmazeutischen Fachsprache Foenugraeci semen. Ihre Qualität ist im Europäischen Arzneibuch (PhEur) festgeschrieben.

Die Inhaltsstoffe der Bockshornsamen sind außerordentlich verschieden. Sie enthalten zwischen 25 bis 45% Schleimstoffe (vor allem Mannogalaktane), Eiweißstoffe (25 bis 30%), fettes Öl (etwa 6%), Steroidsaponine (1,2 bis 1,5%), Flavonoide, Bitterstoffe und ätherische Öle.

Medizinische Wirkungen

Bockshornsamen sind ein Wirkstoff, der in Zukunft an Bedeutung zunehmen könnte. In Deutschland sind bislang lediglich die Wirkungen des Bockshornsamens bei Appetitlosigkeit (innere Anwendung) und bei entzündlichen Hauterkrankungen (äußere Anwendung) offiziell anerkannt.

Auf internationaler Ebene hingegen wird der Wirkstoff auch für die unterstützende Therapie bei erhöhtem Cholesterinspiegel, erhöhtem Blutzuckerspiegel sowie zur Vorbeugung der Höhenkrankheit befürwortet.

Die Kommission E des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte empfiehlt die innere Anwendung der Bockshornsamen „bei Appetitlosigkeit“ und den äußeren Einsatz „bei Hautentzündungen“.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürwortet die therapeutische Anwendung von Bockshornsamen zudem „zur Unterstützung bei Hypercholesterinämie, Hyperglykämie sowie zur Prävention und Behandlung der Höhenkrankheit.“

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Erfahrungsberichte zu Bockshornklee

Fragen zu Bockshornklee

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