Ginkgo biloba Herkunft
Durch Samenraub ist der Gingkobaum wieder in Europa. Wenn man bedenkt, dass dieser Baum, der Einzige seiner Gattung ist, so macht ihn das zu etwas ganz Besonderen.
Darüber hinaus ist er hübsch anzusehen, weswegen der Baum heute gerne in Städten, an Straßenrändern oder in Parks angebaut wird.
Außerdem ist der Gingkobaum sehr widerstandsfähig gegen Luftverschmutzung, was ihn als eine Art „Allroundtalent“ erscheinen lässt.
Heimat und Standort des Ginkgo
Ursprünglich ist der Ginkgobaum in China beheimatet. Heute wird er in ganz Asien und seit 1980 auch in Frankreich und in den USA angebaut. Um einen größtmöglichen Ertrag zu erhalten, wurden in China 28 Ginkgo-Arten selektiert. Die Vermehrung der Bäume erfolgt in China über die Pfropfung, kann aber durch Stecklinge vermehrt werden, was in Deutschland üblicherweise erfolgt.
Der Gingkobaum mag die Sonne. Er liebt sonnige oder halbschattige Standorte und wächst auf nahezu jedem Boden. Einzig stehende Nässe im Boden (Staunässe) verträgt der Ginkgobaum nicht.
Verbreitung des Ginkgo
Bei der Pfropfung wird ein Zweig einer bestimmten Ginkgo-Sorte in eine Stammeinkerbung einer Jungpflanze gesteckt. Durch diese Zuchtmethode tragen bereits junge Bäume Früchte. Die Sorte Dafushon beispielsweise erbringt bei einem Alter von 15 Jahren einen jährlichen Ertrag bis zu 10 kg Früchten. 50-jährige Bäume sogar bis zu 100 kg. In Frankreich und in den USA hingegen werden Ginkgobäume hauptsächlich zur Blättergewinnung kultiviert. Daneben werden in Asien verschiedene Zuchtsorten zur Nahrungsmittelgewinnung angebaut.
Einige Quellen vermuten, dass der erste Ginkgo-Sämling 1730 nach Europa kam, genauer nach Utrecht (Niederlanden) in eine Orangerie. Andere Quellen berichten, dass der Botaniker Engelbert Kaempfer bereits um 1691 unter Lebensgefahr Ginkgosamen nach Europa brachte.
Damals war es verboten, etwas außer Landes zu bringen, es hätte die Todesstrafe für ihn bedeuten können. Mittlerweile ist aber durch Fossilien bekannt, dass der Ginkgo vor der Eiszeit seine Heimat auch in Europa hatte. Mit dem Samenraub kam der Ginkgobaum nach einer Millionen Jahre, in der er hier als ausgestorben galt, nach Europa zurück.
Ginkgo-Spezialextrakte mit vielfältigen Wirkungen
Ginkgo biloba Blätter-Extrakt findet Anwendung bei hirnorganisch bedingten geistigen Leistungseinbußen, die sich in Gedächtnisstörungen, Niedergeschlagenheit und Konzentrationsstörungen äußern können.
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In der traditionellen chinesischen Medizin kommen neben den Ginkgoblättern auch die Früchte und Wurzeln zur Anwendung.
WeiterlesenVon der Ernte bis zum standardisiertem Extrakt
Die Zusammensetzung der Wirkstoffe in den Blättern des Ginkgobaumes hängt zunächst von vielen Faktoren ab.
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