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Ratgeber Tablet-PCs

Tablet-Kauf leicht gemacht: Finden Sie den passenden Tablet-PC speziell für Ihre Bedürfnisse ganz leicht mit unserem Ratgeber. Wie gefällt Ihnen unser Ratgeber? Wir freuen uns auf Ihr Feedback.


Der passende Tablet-PC für mich
So finden Sie das richtige Tablet

2010 ist Apple mit der Einführung des iPad eine kleine Marktrevolution gelungen: Mit dem schicken Gerät wurde der Tablet PC quasi über Nacht vom Nischenprodukt zum Massenschlager: Bereits im ersten Jahr konnte der IT-Hersteller weltweit mehr als 15 Mio. Geräte absetzen und einen regelrechten Hype initiieren. Das Erfolgsrezept des Tablet: Smart, unschlagbar leicht, schnell, einfach zu bedienen und dabei sparsam & ausdauernd. Was vorher unvermarktbar schien, wollte plötzlich jeder haben. Während es noch vor kurzem lediglich die Wahl zwischen iPad und iPad gab, sind mittlerweile fast alle namhaften Hersteller aus der IT- und Telekommunikationsbranche auf den Tablet-Zug aufgesprungen und bieten eine Vielzahl unterschiedlicher Tablets an. Gar nicht so leicht, aus den zahlreichen Varianten das richtige Produkt für den eigenen Gebrauch zu finden, denn Tablet ist nicht gleich Tablet. Was Sie von den aktuellen Modellen erwarten können und wie Sie das passende Gerät finden, haben wir Ihnen hier übersichtlich zusammen gestellt. Ausgestattet mit den wichtigsten Informationen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der aktuellen Tablets können Sie damit Ihr Wunschgerät sicher auswählen. Hier erfahren Sie herstellerunabhängig, worauf Sie beim Kauf eines Tablets achten sollten und wie Sie das passende Gerät für Ihren Bedarf finden.


Was genau ist ein Tablet-PC?

Generell ist ein Tablet (engl. für Schreibtafel, Notizblock) ein tragbarer Computer mit einem flachen, berührungsempfindlichen Display, in dem sämtliche Komponenten untergebracht sind. Gesteuert werden Tablets per Fingerberührung oder mit einem speziellen Eingabestift.
Der Begriff Tablet-PC wurde bereits im Jahr 2001 von Microsoft eingeführt. Frühe Geräte dieser Klasse waren tragbare Computer mit einer intuitiven Benutzeroberfläche für den mobilen Einsatz in medizinischen oder technischen Spezialmärkten. Heutige Tablets besetzen die Nische zwischen Notebooks und PDAs (Personal Digital Assistant) bzw. Smartphones. Deshalb finden sich unter den Herstellern im Gegensatz zum klassischen PC-Markt auch Telekommunikationsanbieter und sogar Bildschirmspezialisten.
Gemeinsam ist den aktuellen Tablet-Modellen, dass Sie per Touchscreen bedient werden und nicht mit Keyboard und Maus. Manche Geräte bieten dennoch eine optionale PC-Tastatur und sind sowohl mit der Hand als auch mit dem Stift bedienbar, andere wie das iPad wiederum verzichten vollständig auf Eingabegeräte.
Die Bildschirmgröße liegt meistens zwischen 7 und 10 Zoll und hat natürlich Auswirkungen auf das Gewicht der Geräte, welches typischerweise zwischen 400 und 800 Gramm liegt.


Zwischen Netbook und Smartphone

Tablets der bekannten PC-Hersteller besitzen oft ähnliche Eigenschaften wie Netbooks und sind ähnlich aufgebaut. Netbooks sind einfach gesagt abgespeckte Notebooks. Sie sind leichter, mit weniger leistungsstarken Komponenten ausgestattet und besitzen kein optisches Laufwerk. Dafür sind sie ausdauernder und eine mobile Ergänzung für den stationären PC. Grundlage der Netbooks sind PC-Betriebssysteme, die Technologie entspricht folgerichtig den gängigen PC–Standards.
Andere Hersteller - allen vorweg Apple - nutzen vorrangig Technologien aus der Smartphone Entwicklung. Die Unterschiede der Technologiebasis haben Auswirkungen auf Hauptzweck und Nutzungsmöglichkeiten der Geräte. Bei der Anschaffung eines Tablets sollten Sie dies unbedingt berücksichtigen. Denn im Unterschied zu PC oder Notebook haben Sie bei den meisten Herstellern nicht die Wahl, welches Betriebssystem Sie nutzen möchten. Analog zu Handys und Smartphones bildet das Betriebssystem bei Tablets eine Einheit mit dem Gerät und kann nicht ausgetauscht werden.


Hauptanwendungen für Tablets

Die wichtigsten Einsatzgebiete der Tablets im Überblick:

• Mobiles Internet Surfen

• Medien und Content z.B. YouTube-Videos und Internet-Fernsehen, E-Books und online Zeitungen und Zeitschriften, Fotos und MP3

• Kommunikation - z.B. E-Mail, Facebook und andere Web 2.0 Anwendungen, Skype oder andere Messaging-Systeme, Videokonferenzen bei Geräten mit 2 Kameras (Vorder- und Rückseite)

• Nutzung von Informations- oder Unterhaltungs-Apps: Es gibt fast nichts, was nicht per App angeboten wird. Vom Personal Fitnesstrainer, Wetter- oder Börseninfos über Nichtraucher-Apps, bis hin zu professionellen Musikprogrammen zur Erstellung eigener Songs wird das App-Angebot ständig um interessante, nützliche, professionelle, bisweilen auch skurrile Anwendungen erweitert. Viele Apps sind in der Grundversion kostenlos, andere werden gegen eine meist geringe Gebühr angeboten. Die Preisspanne der meisten Apps liegt zwischen 79 Cent und 7,99 EUR für umfangreichere Programme.

• Ortsdienste in Verbindung mit GPRS-Diensten: mobile Stadtführer, Hotels in der Nähe, Wetterdienste, Veranstaltungsübersichten für Theater, Kino, Nachtleben etc. In der Welt der Apps gibt es eine große Vielfalt an ortsbezogenen Anwendungen.

• Apps sind ein wesentlicher Mehrwert der Tablets, die viel zur Verbreitung und Beliebtheit gerade des iPads beigetragen haben. Wenn Sie hauptsächlich Apps benutzen wollen, müssen Sie beim Kauf eines Tablets darauf achten, ob diese tatsächlich verfügbar sind. Neben Apple’s App-Store bietet das von Google initiierte Android-System eine Vielzahl von Apps. Nicht alle Geräte bieten jedoch einen umfangreichen Zugang zu den Apps, einige Hersteller haben eigenständige Plattformen mit eigenen Apps entwickelt. Günstige Geräte bringen hier oft Einschränkungen bei der Anzahl verfügbarer Apps mit. Achten Sie beim Kauf eines Tablet daher auf das Betriebssystem und informieren Sie sich bei Eigenentwicklungen darüber, welche und wieviele Apps Sie nutzen können.

Tablets: Komfortables mobiles Entertainment in großer Auswahl

Was können Tablets, was können sie nicht?

Wozu überhaupt ein Tablet, wenn es doch auf der einen Seite leistungsstarke Netbooks und auf der anderen Seite handliche Smartphones gibt? Dass sich Tablets innerhalb so kurzer Zeit so stark am Markt durchsetzen konnten, liegt an den Vorteilen, die für alle Modelle dieser Kategorie gelten:



• Tablets sind klein und leicht – und damit ideal für den mobilen Einsatz. Die schlanken Geräte lassen sich problemlos überall mit hinnehmen.

• Mühelose und intuitive Bedienung: Ohne Tastatur und Maus bietet das Gerät selbst alles was benötigt wird. Zum durchbrechenden Erfolg hat wesentlich beigetragen, dass der Nutzer sich nicht mehr mit Programmen herumschlagen und keine entsprechenden PC-Kenntnisse haben muss. Wer im Internet Seiten aufrufen kann, kann auch ein Tablet bedienen. Apps übernehmen die Funktion von Programmen.

• Fast unhörbar: Zwar werden auch Notebooks immer leiser, Tablets hingegen arbeiten geräuschlos. Nur bei netbookbasierten Tablets kommt es zu leisem Lüfterrauschen, da die hohe Leistung eine entsprechende Kühlung erfordert.

• Laufzeiten: Mit Notebooks können Sie anspruchsvolle Arbeiten erledigen. Leistungsfähige Komponenten benötigen viel Energie, was sich durch geringere Akkulaufzeiten bemerkbar macht. Tablets dagegen kommen mit wenigen und stromsparenden Komponenten aus. Deutlich längere Akkulaufzeiten sind die Folge. Aktuelle Geräte können bis zu acht Stunden Dauerbetrieb ohne erneutes Laden durchhalten. Wer das Tablet überwiegend für den mobilen Einsatz nutzen möchte, sollte Geräte mit längerer Akkulaufzeit wählen.

• Idealer Einsatzzweck für Tablets sind Internet, Kommunikation und die Nutzung von Medieninhalten. Hier können die kleinen und meist schicken Geräte ihre Stärken voll ausspielen.

• Einschalten - Loslegen: Tablets benötigen keine langen Bootvorgänge. Nach dem Einschalten kann man ohne lange Wartezeiten direkt loslegen, so wie man es beim Smartphone gewohnt ist.


Tablets haben bei allen Vorzügen aber auch Nachteile und Einschränkungen, die es zu beachten gibt:



• Eingabe: Für das Internet-Surfen oder Apps sind Touchscreens ideal. E-Mails und Notizen lassen sich ohne Probleme erstellen. Bei umfangreicheren Textarbeiten kann die Eingabe mit der Bildschirmtastatur allerdings schnell mühsam werden. Wer das Tablet regelmäßig für Textarbeiten oder andere Office-Anwendungen nutzen möchte, sollte deshalb ein Modell mit optionaler Tastatur wählen.

• Größe und Auflösung des Displays sollten auf die Hauptnutzung der Anwendungen abgestimmt sein. Displays mit einer Auflösung von 800x480 Bildpunkten reichen für viele Internetseiten nicht aus, um die Seiten vollständig aufzurufen. Umständliches Hin- und Herscrollen ist die Folge. Auf der sicheren Seite sind Sie bei Tablets ab einer Bildschirmauflösung von 1024x600 Pixel.

• Speicherplatz: Wenn Sie eine umfangreiche Foto- oder Musiksammlung besitzen und diese auf dem Tablet nutzen möchten, müssen Sie auf ausreichend Speicherplatz achten. Modelle mit 8GB sind eher für Nutzer interessant, die Ihr Tablet nicht als Mediensammlung oder Hauptabspielgerät verwenden wollen, sondern hauptsächlich im Internet surfen. Mit einer Größe ab 32GB bekommen Sie auch große Datenmengen unter. Einige Modelle bieten Erweiterungsmöglichkeiten per MicroSD oder USB an, die Mehrzahl der aktuellen Geräte und auch Apple’s iPad bieten diese Möglichkeit nicht.

• Anschlüsse: Vieles, was Notebook-Nutzer gewohnt sind, entfällt bei Tablets. So z.B. der USB-Anschluss, etwa für einen USB-Stick oder externe Geräte. Auch deshalb ist es wichtig, auf genügend Speicherplatz zu achten. Einige Geräte verfügen über einen HDMI-Ausgang (High Definition Multimedia Interface) zum Anschluss an den Fernseher. Beim iPad2 müssen Sie darauf verzichten. Statt einem Anschluss bietet Apple einen optionalen HDMI-Adapter an. Generell sind die Anschlussmöglichkeiten bei PC-basierenden Geräten größer.

• Client-Ursprung: Anders als bei Netbooks ist für die komfortable Nutzung eines Tablet ein PC oder Notebook notwendig. Als Standalone-Gerät können Tablets zwar auch genutzt werden – Datenaustausch oder Updates werden ohne PC allerdings mühsam.

• Mobiles Arbeiten: Nicht auf allen Geräten lässt sich im Freien bei Tageslicht oder gar Sonnenschein gut arbeiten. Hier gibt es deutliche Unterschiede bei den Anbietern. Wichtige Kennzahlen für die Nutzung bei Tageslicht im Freien sind Display-Spiegelung und Kontrastwerte. Für den Outdoor-Einsatz sind weniger spiegelnde bis matte Displays besser geeignet. Achten Sie auf hohe Kontrastwerte nicht nur unter Innenraumbedingungen, sondern auch bei Tageslicht.

• Multitasking: Bei der gleichzeitigen Bearbeitung verschiedener Arbeitsschritte ist die nahe Verwandtschaft zum Handy spürbar. Die parallele Nutzung von Programmen und Apps ist bei den meisten Modellen recht eingeschränkt. Windows basierte Systeme bringen hier Vorteile.

• Preis: Gemessen an Leistung und Ausstattung sind Tablets im Vergleich zu Netbooks noch ziemlich teuer.



Displays

Das Herzstück eines Tablets ist sein Display. Beim Kauf eines Tablets sollten Sie auf mehrere Faktoren achten.

Multitouch

Bedingung für eine komfortable Bedienung ist die sog. Multitouch Technologie – d.h. es wird parallel mehr als eine Berührung verarbeitet. Ein Multitouch-Display kann mit mehr als einem Finger gleichzeitig bedient werden. Dies ist beispielsweise beim Vergrößern von Bildern von Vorteil, oder auch bei der Vergrößerung von Websites oder Details. Dazu werden parallel zwei Punkte am Display berührt und auseinander gezogen. Multitouch Tablets sind wesentlich komfortabler zu bedienen als Geräte, die diese Funktionalität nicht beherrschen.



Spiegelung

Bereits seit einigen Jahren hat sich Klavierlackoptik im PC und IT-Design für den Privatanwendermarkt durchgesetzt. Displays portabler Geräte sehen hochwertiger und schicker aus, wenn Sie eine glänzende statt eine matte Oberfläche besitzen. Der Nachteil der Glanzdisplays besteht in der Spiegelung – vor allem bei sehr hellen Lichtverhältnissen. Wer sein Tablet überwiegend unterwegs und bei Tageslicht im Freien einsetzen möchte, sollte Geräte mit einem nicht allzu hohen Glosswert (unter 200) nutzen.



Kontrastleistung

Im Dunkeln und in Innenräumen (500 Lux) sind alle Tablet-Displays gut lesbar. Wer das Tablet überwiegend in Innenräumen nutzt, kann das mit allen aktuellen Geräten tun. Ein gut lesbares Display für den Einsatz unter freiem Himmel erkennen Sie an Kontrastwerten von etwa 1:40 bei 20.000 Lux (Tageslicht). Diese Werte werden von den Herstellern oft nicht angegeben. Bei Testvergleichen in Fachzeitschriften werden diese Werte meistens genauer unter die Lupe genommen. Grundsätzlich gilt: Hohe Kontrastwerte signalisieren immer bessere Lesbarkeit.



Blickwinkel

Besonders hochwertige Displays erkennen Sie an einer größeren Blickwinkelstabilität. Damit ist gemeint, dass das Display auch von der Seite gut lesbar bleibt. Schwächere Displays verlieren hier stärker an Schärfe und Kontrast. Für die Eigennutzung ist das kein Problem, für berufliche Präsentationszwecke sollten Sie diesen Aspekt beachten.



Bildschirmgröße

Bildschirmgrößen werden in der IT und Unterhaltungselektronik in der Einheit „Zoll“ gemessen. Ein Zoll entspricht 2,54 cm. Angegeben wird die Länge der Bildschirmdiagonalen. Die meisten Tablets haben eine Displaygröße von 7 bis 10,1 Zoll. (17,8cm bis 25,7cm). Der Vorteil kleinerer Displays liegt im noch geringeren Gewicht. Ab 700 Gramm ist ein Tablet dauerhaft nicht mehr ganz ohne Anstrengung zu bedienen. Je größer das Display, desto höher sollte die Auflösung sein, sonst sehen feine Linien kantig aus.



Handschriften-Erkennung

Wer das Tablet auch für längere Texteingaben nutzen möchte, kann auf Geräte mit optionaler Tastatur zurückgreifen. Noch mobiler ist man mit einem Stift oder Pen. Tablets mit Stifteingabe können Handschriften erkennen, so dass Sie auch unterwegs bequem Notizen erstellen können. Alle Geräte mit Windows Betriebssystem haben eine Handschrifterkennung an Bord.

Connectivity und Hauptfragen zur Mobilität

Um das Tablet für Internetanwendungen zu nutzen muss eine Verbindung zum Internet hergestellt werden. Ins eigene DSL-Netz gelangt das Tablet über WLAN. Tablets unterscheiden sich in diesem Punkt an der Vielfalt der Möglichkeiten für den kabellosen Internetzugang. Größtmögliche Freiheit für den mobilen Einsatz bieten Geräte mit mehrfachen Optionen, besonders komfortables Surfen wird durch schnelle Verbindungen wie UMTS oder HSDPA/ HSUPA ermöglicht.
Achtung: Für die Datenübertragung in den Mobilfunknetzen fallen Gebühren an. Ohne Flatrate-Tarif kann es hier schnell zu horrenden Kosten kommen, da Tablets und Handys bei bestimmten Einstellungen einen ständigen Datenaustausch mit dem Internet aufrecht erhalten. Und zwar selbst dann, wenn der Nutzer das Gerät gar nicht aktiv bedient. Ohne Daten-Flatrate kommen hier schnell mehrere hundert Euro pro Monat zusammen. Mittlerweile gibt es bei Mobilfunkanbietern günstige Flatrate-Tarife ab 10 Euro Monatsgebühr. Ab einem bestimmten Datenvolumen wird jedoch die Geschwindigkeit gedrosselt – z.B. ab einem Datentransfer von 500 MB oder 1 GB. Wer mit seinem Tablet das Internet dauerhaft sehr stark von unterwegs nutzen möchte kann gegen Aufpreis einen Tarif mit höherem Datenvolumen auswählen. Beim iPad müssen Sie darauf achten, dass Sie eine spezielle SIM-Karte, die sog. microSIM Karte, benötigen.



Aktuelle Betriebssysteme und ihre Unterschiede

Apple iOS

Mit dem Apple Betriebssystem lässt sich das iPad sehr einfach, schnell und intuitiv bedienen. Aus dem App Store lassen sich mittlerweile mehr als 300.000 Apps abrufen und das Angebot wächst ständig weiter. Voraussetzung zum Dateiaustausch, der komfortablen Nutzung und Inbetriebnahme des iPad ist ein PC, auf dem iTunes läuft. Nachteil bei Apple: Das verbreitete Flash-Format ist nicht abspielbar. Für Nutzer, denen es vor allem um smarte Apps und leichte Bedienung geht, ist das iPad noch immer wegweisend. Dafür befindet man sich in einer geschlossenen Apple Welt mit weniger Freiheiten, was v.a. die Abspielbarkeit von Datenformaten und Medienaustauschmöglichkeiten betrifft.



Android

Aktuell nutzen viele Geräte die Version 2.2. Im Webshop von Android stehen bereits mehr als 100.000 Apps zur Verfügung – auch hier kommen stetig weitere hinzu. Android-Tablets zeichnen sich durch Schnelligkeit und leichte Bedienbarkeit aus. Auf den Geräten können mehrere Apps gleichzeitig laufen. Nachteil bei Android: Man braucht ein Google-Konto um alle Funktionen nutzen zu können. Außerdem wird Android von vielen Herstellern als Betriebssystem verwendet, mit der Folge, dass unterschiedliche Versionen gleichzeitig auf dem Markt existieren. Wenn Sie alle Android-Apps nutzen möchten, muss das Tablet freien Zugang zum Android Market ermöglichen, dem Webshop-Pendant zum App-Store Apple. Android ist eine gute Lösung für Nutzer, die bereits ein Android Smartphone besitzen. Auch wenn Sie sich nicht an die geschlossene Apple Welt binden und dennoch moderne App-Technologie nutzen möchten, sind Android-Tablets eine gute Wahl.



Windows 7

Der Vorteil von Windows-Systemen auf dem Tablet ist für PC-Nutzer offensichtlich: Die gängigen Programme laufen auch auf dem Tablet und selbstverständlich auch gleichzeitig. Windows- basierte Geräte haben viele Gemeinsamkeiten mit Netbooks, allerdings werden dadurch auch Hardware und Leistungskomponenten stärker beansprucht. Dies wiederum führt teilweise zu geringeren Akkulaufzeiten.



Android 3 - Honeycomb

Google’s Android 3 ist das erste für Tablets optimierte Betriebssystem. Die Vorgänger waren noch Handy-Adaptionen für Tablets. Das System kommt mit neuer Oberfläche und neuen Funktionen, die allerdings je nach Hardware-Hersteller variieren können.


BlackBerry Tablet OS

Der Business-Spezialist RIM setzt auf ein Tablet mit eigenem Betriebssystem. Wie bei den Blackberry Smartphones ist das leistungsstarke Tablet für die überwiegend geschäftliche Nutzung ausgerichtet. Mehrere Programme und Anwendungen können ohne Probleme parallel genutzt werden.


webOS 3.0

Das System wurde ursprünglich von Palm entwickelt, einem der Pioniere auf dem PDA-Markt. webOS wurde von Hewlett Packard übernommen und soll weiter ausgebaut werden. Die Benutzerführung ist einfach und schnell, natürlich inklusive Multitasking. Der Austausch von Daten ist einfach und sicher. Mit komfortablen Synchronisierungsfunktionen kann der Hersteller ebenfalls punkten. Das System kann mit der Anzahl der verfügbaren Apps eines Apple Store oder Android Market nicht mithalten, allerdings ist davon auszugehen, dass HP die App-Entwicklung stark forcieren wird.


Weitere Betriebssysteme

Wer sich in der Linux Welt zuhause fühlt findet mit MeeGo ein offenes Linux-System. Vorangetrieben und entwickelt wurde das Betriebssystem von Nokia und Intel. MeeGo ist multitasking fähig und ermöglicht zudem die Installation und Anpassung von Linux Software. Allerdings bestehen bisher wesentlich weniger Apps für das Betriebssystem, einige Anwendungen sind nicht für Touchscreens optimiert.

Tablet-Zubehör: Bestseller

Ausblick – Zukünftige Entwicklungen

Aktuell finden sich für jeden Zweck sehr gute und ausgereifte Geräte auf dem Markt. Es ist abzusehen, dass sich auf dem Tablet-Markt auch weiterhin noch einiges tun wird. Die Einführung von Windows 8 in 2012 wird Hardware-Herstellern nochmals neue Möglichkeiten eröffnen und touchscreen- optimiertes Arbeiten in der Windows Umgebung ermöglichen. Neben den bislang vorherrschenden Tablet-Prozessoren sorgen neue CPU-Generationen für Leistungszuwachs bei sparsamem Verbrauch. Schon jetzt gibt es mit den sog. Convertable-Tablet-PCs Alternativen für Nutzer, die das Beste aus beiden Welten verbinden möchten: Arbeiten mit Office-Programmen per Tastatur und komfortables Surfen auf dem Pad.
Die wichtigste Frage, die Sie sich vor dem Kauf stellen sollten, ist: Wofür und wo will ich das Tablet hauptsächlich nutzen? Wollen Sie mit dem Tablet hauptsächlich mobil sein, sind Größe, Gewicht, Akkulaufzeiten und Displayqualität die wesentlichen Kriterien. Sollen gewohnte Office-Arbeiten zur Verfügung stehen, dann bieten Ihnen netbookbasierte Windows-Modelle Vorteile. Ist Mobilität für Sie zweitrangig, dann empfehlen sich grundsätzlich die größeren Geräte. Möchten Sie die Vielfalt der Apps nutzen, sind Apple- und Android-Tablets die passenden Geräte. Bei Android sind Versionen ab 3.0 zu empfehlen, achten Sie v.a. bei günstigen Geräten dabei darauf, dass der Zugang zum Android Market nicht beschränkt ist.