Nevis

Nevis - Nevispeak

Nevis ist eine der beiden Hauptinseln des Inselstaats St. Kitts und Nevis. Die Insel hat eine Fläche von 93 km² und ungefähr 11.500 Einwohner.

Sie liegt 3km südöstlich von Saint Kitts und westlich von Antigua und Barbuda. Columbus entdeckte die Insel auf seiner 2. Reise am 11.11.1493 und nannte sie Santa Maria. Der Name Nuestra Senõra de las Nieves hat sich erst später durchgesetzt und ist wohl auf die an Schnee erinnernde Wolkenkappe des Nevis Peak zurückzuführen. Die Engländer, Franzosen und Niederländer kümmerten sich jedoch nicht um die Ansprüche, weshalb Nevis ein beliebter Zwischenstopp auf dem Weg nach Nord-Amerika war.

Am 30. August 1620 beanspruchte der englische König James I. die Hoheit über Nevis, worauf es 1628 zur ersten Besiedelung Nevis’ durch Europäer kam. 1629 wurde die Insel mit Hilfe von 36 Galeonen von den Spaniern zurückerobert, doch schon 2 Jahre später kehrten die Engländer zurück.

Nevis - Charlestown

1667 versuchten Niederländer und Franzosen die Insel zu erobern, aber scheiterten in der Schlacht von Nevis an der britischen Kriegsflotte. Wegen seiner Zuckerrohrplantagen war Nevis eine bedeutende Kolonie im Britischen Weltreich und nicht unerheblich am Wohlstand Großbritanniens beteiligt. 1706 versuchten die Franzosen erneut die Insel zu erobern und konnten die Engländer sogar schlagen. Letzlich scheiterte die französische Okkupation an den befreiten Sklaven, die die Angreifer zurückschlugen.

Frankreich besetzte die Insel noch mehrere Male bevor es im Frieden von Paris von 1783 endgültig zugunsten Großbritanniens auf Nevis verzichtete.

Tourismus ist auch auf Nevis ein wichtiger Faktor. Besonders US-Amerikaner verbringen gern ihren auf Nevis ist oder der Schwesterinsel Saint Kitts.

Fakten über Nevis

Foto: Aaron Vos, Lizenz