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Politik

Parteien brechen Wahlkampf ab - Regierung macht ETA verantwortlich Von Paul Haven

Zwei Tage vor spanischer Wahl: Ex-Stadtrat im Baskenland erschossen Dritte Zusammenfassung


© AP

(PR-inside.com 07.03.2008 17:22:43)

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Madrid (AP) Zwei Tage vor der spanischen Parlamentswahl ist im Baskenland ein früherer Stadtrat der sozialistischen Partei erschossen worden. Die Regierung in Madrid machte die baskische Untergrundorganisation ETA für den Anschlag am Freitag verantwortlich. Beide großen Parteien, die regierenden Sozialisten und die konservative Volkspartei, brachen ihren Wahlkampf vorzeitig ab. Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero schwor, die Mörder zur Strecke zu bringen.
Der 42 Jahre alte Isaias
Carrasco wurde in seinem Heimatort Arrasate bei San Sebastian mehrmals in den Rücken geschossen, als er sein Haus zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter verließ.
Mit Spannung warten Beobachter nun darauf, wie sich die Bluttat auf die Parlamentswahl am Sonntag auswirkt. In jüngsten Meinungsumfragen hatte der sozialistische Regierungschef einen Vorsprung von rund vier Prozent vor seinem konservativen Herausforderer Mariano Rajoy.
Rajoy hatte Zapatero wiederholt im Wahlkampf sein Scheitern der Bemühungen um ein Friedensabkommen mit der ETA vorgeworfen. Er versuchte, Zapatero als naiv und unehrlich im Umgang mit der ETA darzustellen und verwies auf das jüngste Eingeständnis des Ministerpräsidenten, wonach die Regierung auch nach der Aufkündigung des ETA-Waffenstillstands 2006 noch mit der Organisation in Kontakt stand.
Das Attentat weckte aber auch Erinnerungen an die verheerenden Anschläge aus dem Jahre 2003. Die Explosionen in Madrider Vorstadtzügen am 11. März, bei denen 191 Menschen ums Leben kamen, hatten die damalige Abstimmung überschattet. Die seinerzeitige konservative Regierung hatte zunächst die ETA für die Attentate verantwortlich gemacht und Hinweise auf eine Verwicklung des Terrornetzwerks Al Kaida verschwiegen. Die Sozialisten gewannen die Parlamentswahl wenige Tage nach den Anschlägen.
Zunächst bekannte sich keine Gruppe zu dem Attentat vom Freitag. Die ETA, die für eine Autonomie des Baskenlands kämpft, hat in der Vergangenheit immer wieder Anschläge auf Politiker verübt. Bei Anschlägen der ETA kamen seit Ende der 60er Jahre mehr als 800 Menschen ums Leben. Spanien, die gesamte EU und die USA betrachten die ETA als Terrororganisation.

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