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Nach wochenlangem Streit über Kündigung von Chefredakteur - Anwalt sieht Sache als erledigt an

«Spiegel»-Verlag und Stefan Aust einigen sich Erste Zusammenfassung


© AP

(PR-inside.com 07.03.2008 16:34:44)

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Hamburg (AP) Nach wochenlangem Streit über die Kündigung von Stefan Aust als «Spiegel»-Chefredakteur haben sich der 61-Jährige und der Verlag des Magazins geeinigt. Der Journalist werde das Blatt verlassen, teilte sein Anwalt Matthias Prinz am Freitag in Hamburg mit. Man habe sich außergerichtlich geeinigt. Aust klagte gegen die Kündigung und zog im Februar vor das Hamburger Arbeitsgericht. Bei einem Gütetermin konnten die streitenden Parteien jedoch
zunächst keine Übereinkunft erzielen.
Mittlerweile wurde laut Prinz aber eine außergerichtliche Einigung erreicht, die beide Seiten akzeptierten. Die Sache sei nun erledigt, ein für Mai anberaumter weiterer Gerichtstermin hinfällig, sagte Prinz der Nachrichtenagentur AP. Weitere Angaben wollte er nicht machen. Der «Spiegel»-Verlag bestätigte die Einigung, wollte aber ebenfalls keine detaillierteren Angaben machen. Nach Medienberichten ging es um eine Abfindung in Millionenhöhe.
Zwtl: Unterschiedliche Auffassungen über Vertragsdauer
Aust war der Auffassung, dass sein Vertrag als Chefredakteur des «Spiegel» bis 2010 läuft. Nach dem ergebnislosen Gütetermin im Februar wurde er von seinen Aufgaben freigestellt.
Die Nachfolge von Aust ist mit einer Doppelspitze aus dem Berliner Bürochef Georg Mascolo und dem Leiter von Spiegel Online, Mathias Müller von Blumencron, geregelt. Aust war seit 1994 Chefredakteur des Blattes.
Bereits Mitte November wurde bekannt, dass sein Vertrag nicht über das Jahr 2008 hinaus verlängert werden sollte. In der Folge suchte das Magazin wochenlang einen neuen Chefredakteur. Für den größten «Spiegel»-Gesellschafter, die Mitarbeiter KG, waren eine Verjüngung an der Spitze und eine Modernisierung im Blatt die Hauptmotive für die Neubesetzung.
Das Nachrichtenmagazin erreicht mit einer Gesamtauflage von mehr als einer Million Exemplaren jede Woche rund sechs Millionen Leser. Der Verlag gehört zu 24 Prozent den Erben von «Spiegel»-Gründer Rudolf Augstein, zu 25,5 Prozent dem Verlag Gruner + Jahr und zu 50,5 Prozent den Mitarbeitern. Aust wurde auf ausdrücklichen Wunsch Augsteins Chef des Hamburger Nachrichtenmagazins.

Erklärung: AP-Nachrichten - The Associated Press, alle Rechte vorbehalten. AP-Nachrichten dürfen ohne vorherige ausdrückliche Erlaubnis von Associated Press weder veröffentlicht, umgeschrieben oder weiterverbreitet werden, sei dies zu gewerblichen oder anderen Zwecken.
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