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Wirtschaft & Industrie

GDL wehrt sich gegen Zustimmungsvorbehalt - Tiefensee bedauert

Einigungsversuch der Bahn-Gewerkschaften geplatzt Zweite Zusammenfassung


© AP

(PR-inside.com 07.03.2008 17:08:44)

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Berlin (AP) Ein vorerst letzter Versuch der Gewerkschaften, den angekündigten Lokführer-Streik abzuwenden, ist am Freitag gescheitert. Transnet und GDBA bedauerten den Ausgang eines Gesprächs mit der GDL-Spitze über ein Kooperationsabkommen. Die GDL wiederum erklärte, die anderen beiden Gewerkschaften hätten erstmals einen Zustimmungsvorbehalt für den ausgehandelten Lohntarifvertrag für Lokführer verlangt. «Das kann und wird die GDL niemals akzeptieren», erklärte ihr Chef Manfred Schell.
«Wir sind enttäuscht, dass
eine Einigung mit der GDL offenbar nicht möglich ist», erklärten Transnet-Chef Norbert Hansen und der GDBA-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel in einer gemeinsamen Erklärung. Die Lokführer seien scheinbar nicht bereit, ihren «organisations-egoistischen Kurs» aufzugeben.
Schell erklärte, der von Transnet und GDBA geforderte Zustimmungsvorbehalt sehe vor, dass der zwischen GDL und Bahn ausgehandelte Lohn-Tarifvertrag und alle künftigen tariflichen Regelungen nur mit Zustimmung der beiden Gewerkschaften in Kraft treten könnten. Der Vorbehalt sei als Voraussetzung für ein Kooperationsabkommen dargestellt worden.
Transnet und GDBA forderten ihrerseits die Bahn AG auf, jetzt kurzfristig Tarifverhandlungen für einen Lokführer-Tarifvertrag mit beiden Gewerkschaften zu führen.
Auch Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee bedauerte den Ausgangs des Einigungsversuches. Der Minister sei enttäuscht über das Scheitern der Gespräche und appelliere an die Tarifparteien, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, sagte eine Sprecherin.
Der unbefristete bundesweite Lokführer-Streik soll in der Nacht auf Montag um Mitternacht beginnen. Betroffen sein sollen der Personen- und Güterverkehr. Die Bahn hatte bereits am Freitag einen Ersatzfahrplan veröffentlicht. Bei einem früheren Ausstand konnten so zumindest in Westdeutschland die wichtigsten Züge fahren. Im Osten ist die GDL besonders stark organisiert.

Erklärung: AP-Nachrichten - The Associated Press, alle Rechte vorbehalten. AP-Nachrichten dürfen ohne vorherige ausdrückliche Erlaubnis von Associated Press weder veröffentlicht, umgeschrieben oder weiterverbreitet werden, sei dies zu gewerblichen oder anderen Zwecken.
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