Leserbriefe

 
 

 
28. November 2006
 

Plasma-Bildschirme: Fortschritt mit Problemen?

Zum Artikel "Plasma oder Beamer?"
Als gravierenden Nachteil von Plasma TVs beschreibt Frau Kuhlmann das so genannte Einbrennen, dass bei LCD TVs nicht auftreten könne.

Hier müssen wir als Plasma Hersteller von Panels in der mittlerweile 9. Generation widersprechen. Frühere Plasmas hatten in der Tat Probleme mit dem Einbrennen oder besser gesagt mit dem Nachleuchten und es mag auf dem Markt noch immer Panels geben, auf die das zutrifft. Durch massive technische Weiterentwicklung haben besonders die Markenhersteller dieses Problem aus den Anfangstagen der Plasma Technologie jedoch längst in den Griff bekommen. Panasonic Plasma Panels haben definitiv keine Probleme mit Nachleuchten!

Ansonsten stimmen wir den Ausführungen von Herrn de Leuw zu, dass bei großen Bildschirmen ab 94 cm Bildschirmdiagonale Plasma TVs ihre Vorteile in Punkto Bewegungsdarstellung, richtigen Schwarztönen und natürlichen Farben voll ausspielen, ohne Nachteile in Sachen Stromverbrauch oder Lebensdauer zu haben. Wir sehen LCDs daher als Technologie für kleine und mittlere Bildschirme und Plasma für das große Kino zu Hause.

Armando Romagnolo
Marketingleiter CTV
Panasonic Deutschland


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Killerspiele: am besten verbieten?

Zum Artikel "Rohrkrepierer gegen Ballerspiele" vom 21.11.06
Das, was jetzt wieder von der Politik betrieben wird, ist blinder Aktionismus. In dem Moment, in dem bekannt wurde, dass der Amokläufer so genannte "Killerspiele" gespielt hat, konnte man den Aufschrei zu einem Verbot absolut vorhersehen. Allerdings zäumen hier Politiker das Pferd von hinten auf: Menschen werden nicht gewaltbereit durch solche Spiele sondern gewaltbereite Menschen spielen zumeist auch diese "Killerspiele", allerdings genauso wie die anderen Millionen, die weder Amoklauffantasien haben, noch gewalttätig sind. Ich selbst (20 Jahre alt) habe bis vor kurzem auch "Killerspiele" gespielt, aber inzwischen das Interesse verloren, überraschender Weise bin ich nie gewalttätig geworden. Meiner Meinung nach wird hier von den Politikern eine kostengünstige/kostenlose Lösung gesucht um das Volk zu beruhigen, denn Schulpsychologen kosten Geld.

Horst Riedewald


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DDP
GEZ-Gebühren auf PCs - gerechtfertigt?

Zum Artikel "GEZ- Gebühren für Internet- Computer beschlossen" vom 19.10.06
Die GEZ-Gebühren für internetfähige Computer fällt in die Rubrik modernes Raubrittertum. Hier haben die maßlosen Ministerpräsidenten wieder einmal für eine neue Einnahmequelle gesorgt. Anstatt das man bei den öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten es einmal mit sparen versucht, werden die Bürger hier besonders der Mittelstand abgezockt! Aber was soll man auch von Politikern erwarten, die bei sich selber nicht in der Lage sind, Maß zu halten und von den Medien abhängig sind, dass diese neuen Wege finden den Bürger wieder einmal zu schröpfen. Es wäre ein leichtes, die Programme der öffentlich rechtlichen zu verschlüsseln, und wer dies sehen will, soll eben bezahlen! Aber mit solch einfachen Maßnahmen würde ein System zusammenbrechen, das schon seit langer Zeit bei den Bürgern keine Akzeptanz mehr findet.

Matthias Flintz
Sinzig


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AFP
Bedrohung durch Wilderei:
Zu wenig Artenschutz in Vietnam?

Zum Artikel "Tiger im Kühlschrank, Affen im Garten" vom 29.08.2006
Den Bericht über die Wilderei in Vietnam kann ich leider in jeder Zeile bestätigen. Ich habe bisher noch kein Land erlebt, das derartig brutal und rücksichtslos mit der belebten Umwelt umgeht wie Vietnam, in dem ich seit ca. zwei Jahren lebe. Schockierend und zutiefst Besorgnis erregend ist die Tatsache, dass die Vielfalt an geschützten Arten in den Restaurants etwa im Touristenzentrum Sa Pa in Nordvietnam weitaus größer ist als in dem umliegenden Nationalpark und Naturschutzgebiet. Auch in den "chinesischen Apotheken" Hanois findet man tausende getrockneter Seepferdchen, die eigentlich geschützt sind, und einfach widerlich finde ich den Brauch Schlangen (z.B. auch geschützte Kobras), Geckos, Skorpione usw. in Schnaps einzulegen. Dies dient keineswegs der Konservierung, sondern bringt einen kräftigenden Schluck nach dem Essen! Es lebe das männliche Potenzgehabe.

Auch an vielen Straßenecken und zentralen Busumsteigeplätzen kann man gefangene Affen jeder Art beobachten. Obwohl die private Affenhaltung in Vietnam verboten ist, schert sich niemand um diese Gesetze. Täglich malträtieren Touristen die wertvollen Tiere mit Coca Cola und Bonbons. Schade für dieses schöne Land.

Wolfgang Heinlein
z.Z. Hanoi/Vietnam


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Radarsensoren bei der Autosicherheit:
Gefahr für Weltraumforschung?

Zum Artikel "Ich bremse auch für Bildstörungen" vom 07.07.06
Die Suche nach Außerirdischen ist nur ein Orchideenfach der Radioastronomie und wird von den meisten Radioastronomen nicht sehr ernst genommen. Radioastronomen erforschen in erster Linie ganz andere (nämlich astronomische) Objekte am Himmel.

Warum die Behörden dem Sicherheitsradar nicht Frequenzen zugewiesen haben, die nicht von Radioastronomen verwendet werden ist, mir und vielen anderen Physikern ein Rätsel. Das wäre definitiv die bessere Lösung gewesen. Die gegenseitigen Schuldzuweisungen von Astronomen und Autofahrern bzw. Herstellern gehen klar am Kern der Sache vorbei. Und das Ausschalten in der Nähe von Radioteleskopen ist natürlich Nonsens - die meisten Autofahrer werden das wohl kaum tun, da für sie schließlich weder eine sichtbare Störung noch eine Bedrohung vorliegt. Und bei der Routenplanung überprüfen zu müssen, wo an der Strecke Radioteleskope liegen, ist klar etwas viel verlangt. Auch die Kopplung ans Navigationssystem ist keine Lösung, sondern eine Schummelei - das Problem kann nur wirklich durch getrennte Frequenzen gelöst werden.

Die Richtwirkung der Schüsselantennen ist begrenzt. Und da die Signale von den Sicherheitsradars viele Größenordnungen stärker sein können als die Signale von den für Radioastronomen interessanten Objekten, können durchaus erstere Störungen hervorrufen werden, die Beobachtungen unmöglich machen, auch wenn die Antennen auf den Himmel ausgerichtet sind.

Christoph Hebeisen


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Dauerstreit um Computerspiele:
Wie umgehen mit der Gewalt?

Zum Artikel "Minister fordert Verbot von Killerspieler" vom 19.06.06
Es ist schon faszinierend, wie blauäugig und unwissend so ein Innenminister sein kann. Meiner Meinung nach ist das Verbot von so genannte "gewalttätigen Computer- und Videospielen" sowieso nicht wirklich wirksam. Wer solche Spiele mag, wird sie auch spielen - ob verboten oder nicht. Was oder wer hindert die Kids daran, das entsprechende Spiel einfach im Ausland zu bestellen oder gleich illegal irgendwo per Bittorrent zu downloaden? Wahrscheinlich kommt dem Minister nun das Argument der elterlichen Fürsorgepflicht in den Sinn. Die meisten Eltern haben jedoch nur Basis-Wissen, was Computer und Internet angeht, während ihre Kids damit aufgewachsen sind. Wer glaubt, dass ein Gewaltspiel zwangsläufig der Auslöser für den Amoklauf eines Jugendlichen sein kann, macht sich die Sache doch ziemlich einfach. Statt über Verbote sollten Sie lieber darüber nachdenken, wie man unseren Kiddies eine Zukunft bieten kann, Herr Minister! Denn wer eine Zukunft und ein Ziel hat, wird garantiert nicht so schnell Amok laufen.

Rainer Weber


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Gesundheitsreform:
Mehr Flexibiblität bei der Kassenwahl?

Zum Artikel "Zukunft privater Kassen entzweit die Union" vom 12.06.06
Die Parteien sollten einmal darüber nachdenken, ob man es Privatversicherten grundsätzlich nicht auch ermöglichen sollte, in die gesetzliche Kassen zurückzukehren. Dies wird nach dem Sozialgesetzbuch Fünftes Buch Gesetzliche Krankenversicherung § 8 Befreiung von der Versicherungspflicht Absatz 2 nämlich verhindert.

Beispiel: Der Ehemann ist privat versichert, die Teilzeit arbeitende Frau ist in der GKV. Das gemeinsame Kind ist beim Vater privat versichert, da er zu diesem Zeitpunkt ein höheres Einkommen hatte (hier gibt es auch keine Wahlmöglichkeit). Der Betrieb, in dem der Vater arbeitet, geht später wegen schlechter Ertragslage durch schwere Zeiten, es wird kurzgearbeitet, das Einkommen sinkt deutlich. Um den Status "privat versichert" für sich und das Kind zu wahren, Muss er nun, da er unter die Einkommensgrenze für Privatversicherte rutscht, die Befreiung von der Versicherungspflicht (GKV) beantragen, diese ist unwiderruflich. Zu diesem Zeitpunkt arbeitet der Betrieb wieder "normal", es sieht für die Zukunft wieder besser aus. Ein knappes halbes Jahr später wird im Betrieb erneut Kurzarbeit angemeldet. Das schmale Einkommen bringt die Familie in finanzielle Not. Der Vater hat nun zwei Möglichkeiten: a) Er kündigt und sucht sich einen besser bezahlten Job (heutzutage nicht unbedingt auf die Schnelle zu finden), oder b) er versichert sich und sein Kind nach wie vor teuer zu GKV entsprechenden Tarifen.

Ich würde die Zahl der "Rückkehrer" in die GKV gerne wissen. Sie muss ziemlich groß ausfallen, denn solche Fälle dürften häufiger zu finden sein. Würde man staatlicherseits dieses System etwas lockern, würden die gesetzlichen Kassen wieder deutliche Zuwächse bekommen, zumal bei Arbeitslosigkeit eines Privatversicherten, die GKV für die Dauer der Arbeitslosigkeit wiederum einspringen muss. Hier würde man gleichzeitig Kosten einsparen und sich auf der anderen Seite regelmäßige Einnahmen sichern.

Jochen Martin


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Filesharing unter jurtistischem Beschuss:
Wenn die Software teuer zu stehen kommt

Zum Artikel "Piratenkrieg in Schweden" vom 06.06.06
So ist das mit dem Filesharing. Früher oder später sind alle an der Reihe und müssen Ihren Rechner abgeben. Was mich da allerdings wundert ist, dass die Politik und Wirtschaft einen nicht unerheblichen Beitrag zum Klau von Software leisten. Als ich mich vor zwei Jahren um eine Praktikumsstelle im Bereich der IT bemüht habe, es handelte sich um Angebote für Schulabsolventen und Studienanfänger, wurden folgende Anforderungen an mich gestellt: Z.B. Umgang mit:

Windows Server 2000/2003
MAYA
Photoshop
Dreamveaver
Autocad
usw.

Ich konnte keines dieser Anforderungsprofile erfüllen und musste zum Glück kein Praktikum zum Einschreiben und der FH vorweisen. Jetzt frage ich mich nur: Woher sollen junge Leute diese Software haben oder sie überhaupt kennen. Die Lizenzen übersteigen meist deutlich die 1000,- € Marke und das alles nur für ein Praktikum. Woher nehmen, wenn nicht stehlen drängt sich bei mir hier die Frage auf. Sicherlich man kann Unix-Systeme nutzen aber was ist wenn etwas anderes verlangt wird. Musik und Filme tauschen finde ich nicht gut aber zu Software würde ich mich in der heutigen Zeit schon genötigt sehen.

Jörn Bodewig


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AFP
Hardrock räumt ab:
Schwermetaller top beim Eurovision Song Contest

Zum Artikel "Die wollen nur spielen!" vom 22.05.06
Ein herzliches Danke eines langjährigen Metal-Hörers, der um die Virtuosität mancher Band wie Dream Theater weiß, die die Klatschpresse nicht einmal vom Namen her zu kennen scheint. Ihr differenzierter Beitrag ist ein Zeichen von journalistisch kritischer Betrachtungsweise, die nur zu loben ist. Im Sinne einer guten Berichterstattung würde ich mir wünschen, dem Lordi-Song, den man auf der Website abspielen kann, noch ein Gegenbeispiel der anderen Härteskala aus Finnland beizufügen, damit die Leute mal wissen, was wirklich "satanistisch" und "hart" ist. Denn auch im Heavy Metal gibt es wirkliche selbst ernannte "Satanisten", doch sollte gerade der Spiegel als kritisches Medium doch der Öffentlichkeit mit einem langen, sachlich fundierten Beitrag zeigen, was hinter dieser Musik steckt und welches Lebensgefühl mit vielen Spielvarianten dieser Musikrichtung einhergeht.

Dass die Medien Großveranstaltungen wie die diversen Open Airs mit tausenden Besuchern totschweigen, zeugt doch von alteingesessener Spießigkeit. Wenn über das Wacken Open Air berichtet wird, dann doch nur, wenn ein Betrunkener von einem Krankenwagen überfahren wird...

David Weidemann

Es war richtig herzerfrischend zu lesen, dass es hin und wieder jemanden gibt, der mit dem richtigen Maß an Intellekt gesegnet ist, um die Welt des Heavy Metal nicht wie die breite Masse der Schreibenden und Berichtenden zu verdammen. Schön auch, dass Sie die Vielschichtigkeit "des" Heavy Metals aufzeigen. Alle anderen reihen sich ein, in die Masse derer, die Computerspieler als potentielle Irre und Terroristen sehen und die schlussendlich Ihren Artikel nicht verstehen werden oder können.

Michael Gippert
Mannheim


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AP
Sünder zur Kasse:
Höhere Bußgelder gleich höhere Verkehrssicherheit?

Zum Artikel "Autoclubs geißeln Tiefensees Vorschläge" vom 16.05.06
Selten werden Politiker für etwas gelobt. Herr Tiefensees Vorschläge finde ich allerdings sehr gut. Ich wohne seit zwei Jahren in der Schweiz, wo teilweise sehr hohe Strafen für Verkehrsdelikte üblich sind.

An großen Hauptstrassen kann man erleben, was eingehaltene 50 Stundenkilometer bedeuten: Ein ruhiger, stetiger Verkehrsfluss, auch bei dichtem Verkehr. Nachdem man einige Zeit hier gelebt hat, kann man es kaum fassen, wie unterschiedlich sich eine gleich große Hauptstrasse in Berlin (vom Standpunkt eines Fußgängers aus) anfühlt: Der Fahrtwind stürmt dem an der Fußgängerampel wartenden ins Gesicht, das Durchschnittstempo von ca. 65 verursacht viel höheren Lärm und vermittelt der Strasse die Aura einer lebensgefährlichen Autobahn. Komischerweise musste ich nach Zürich ziehen, um zu erfahren was Tempo 50 eigentlich bedeutet.

Tempolimits sind durchsetzbar, wenn es einem ernst ist damit. Da müsste ein einziger Verkehrstoter doch als Argument reichen. Wenn man der Meinung ist, dass es keine Gefährdung ist, dass in den Städten viele 70 fahren, dann soll man die Tempolimits doch heraufsetzen. Tempolimits nur als "Empfehlung für die Guten", so wie ich sie gegenwärtig in Deutschland empfinde, verfehlen ihren Zweck.

Christian Frank


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Die Experten in der Kritik:
Wie gut sind Unternehmensberater wirklich?

Zum Artikel "Eine Zunft wie Opus Dei" vom 11.05.06
Als quasi "Betroffener" fühle ich mich gezwungen, zu Ihrem Artikel einige Bemerkungen zu machen, allerdings ohne das in Frage stehende Buch gelesen zu haben.

Die Verschwiegenheit der Beraterbranche ist grundsätzlich nicht als Nachteil zu werten, da ja in der Regel mit sensiblen Kundendaten gearbeitet wird. Insofern ist auch der Vergleich mit "Opus Dei" nicht wirklich sachgerecht; bei Steuerberatern und Ärzten regt sich ja auch niemand auf, wenn die sich verschwiegen geben. Im Übrigen sind ja die Vorgehensweisen und "Frameworks", die in der Consulting-Branche genutzt werden, jedem zugänglich; ich verweise in diesem Zusammenhang auf die Bücher "The McKinsey Way" bzw. "The McKinsey Mind" und weitere.

Auch ist es fahrlässig und kurzsichtig, aufgrund der Tatsache, dass Berater Jahre später etwas anderes vorschlagen als früher (Karstadt-Beispiel), sofort irgendwelche Fahrlässigkeiten zu vermuten. Wir leben in einer wirtschaftlichen Situation, in der sich die strategischen Notwendigkeiten für Unternehmen so schnell ändern wie nie zuvor.

Ebenso verhält es sich mit der angesprochenen Verwendung von Standardlösungen. Auch hier ist zu beachten, dass eine Vielzahl wirtschaftlicher Fragestellungen, die von Beratern bearbeitet werden, grundsätzlich ähnlich gelagert sind, so dass dieselben grundlegenden Vorgehensweisen mit fallbezogenen Modifikationen Anwendung finden können (Die sich ja auch jeder ansehen kann; s.o.). Es kann ja auch nicht das Ziel sein, in jedem Projekt das Rad gewissermaßen neu zu erfinden und damit auch das Geld des Kunden zu verschwenden.

Zuletzt möchte ich noch darauf hinweisen, dass ich selbst in zahlreichen Beratungsprojekten die Erfahrung machen konnte, dass sehr häufig die besten Ideen in der Tat von Mitarbeitern des zu beratenden Unternehmens kommen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Berater zu wenig phantasiebegabt oder unnötig wären; vielmehr ist die Beraterrolle durchaus auch als ein Art Informations-Sammel-Funktion zu verstehen. Die guten Ideen der Mitarbeiter sind häufig auf den höheren Hierarchieebenen gar nicht bekannt oder werden auch bewusst nicht gehört, und durch die Berater ergibt sich hier die Möglichkeit, diese Vorschläge denen des Managements einmal gleichberechtigt gegenüber zu stellen. Es ist verfehlt, nur solche Beratervorschläge als "gut" zu akzeptieren, die der Berater allein in seinem Elfenbeinturm ausgebrütet hat; ein gutes, praktisch umsetzbares, Nutzen stiftendes Ergebnis wird immer nur im Dialog, speziell auch mit den "Betroffenen" einer Veränderung, zu erreichen sein. Ich würde eher die Berater für unseriös halten, die diese grundlegende Tatsache verneinen.

Clemens Eckert


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