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Rezension_Peace_Zero(1)
Ein demonstrierter Gewissenskonflikt (1-2)
- von Reinhard Matern -
Odile Endres gibt mit · Peace Zero (in der Version 1.1) einen collagenhaften Kommentar zu Kundgaben von Politikern und zu den Kriegsvorgängen, die in Folge des 11. Sept. publiziert worden bzw. geschehen sind. Der investierte technische Aufwand ist relativ hoch. Die erstellte Navigation und die Nutzung von Toneinspielungen sind derzeit aber nicht für jede gebräuchliche Rechnerkonfiguration tauglich. Konzipiert wurden die Seiten primär für den «Internet Explorer» und für den «Real Player». Das jeweilige Laden der Seiten samt Tondatei und Playerprogramm kann etwas dauern; ein zu rasches Navigieren unterbindet die Möglichkeit, neben der Schrift auch den Ton wahrzunehmen. Nach Titelblatt und Einleitung erreicht man über den Link «puzzled?» die Hauptseite, ein Tableau, das aus zwanzig
anklickbaren Feldern besteht. Die Felder geben keinen Aufschluß darüber, wohin man geleitet wird. Sie sind in dekorativen, warmen
Rottönen gehalten und mit angedeuteten Zeichen übersät. Die zwanzig Bilder sind nicht zueinander geordnet. Man kann den Eindruck
erhalten, als bestünde die Aufgabe des Betrachters darin, eine Ordnung, eine Struktur herzustellen. Am Tag des FriedensEs ist keine sachliche und auch keine ästhetische Linie zu erkennen, die von der aus us-amerikanischen Medien aufgelesenen «Achse des Bösen» zum Tableau, von dort zur Reihung von Collagen und Kommentaren führt. Das Tableau erfüllt nur eine technische Aufgabe. |
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