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Franz von Papen
29.10.1879 in Werl
2.5.1969 in Obersasbach

Offizier
Zentrum
1.6.1932 bis 17.11.1932 Reichskanzler

Franz von Papen

Franz von Papen wurde als Sohn einer katholisch-westfälischen Gutsbesitzerfamilie geboren.

Nach einer militärischen Ausbildung diente er als Offizier in einem Düsseldorfer Ulanenregiment. 1913 begann Papen eine Diplomatenlaufbahn als deutscher Militärattaché in den USA und Mexiko. Nach seiner Abberufung diente er im Ersten Weltkrieg als Generalstabsoffizier an der Front. Nach seinem Rückzug aus dem Militär wurde von Papen nach der Novemberrevolution politisch im monarchistischen Flügel der Zentrumspartei aktiv.

Er setzte sich immer wieder mit der Politik seiner Partei in den Widerspruch, so unterstützte er z.B. während der Reichspräsidentwahl im Jahre 1925 nicht den eigenen Kandidaten Wilhelm Marx, sondern den Kandidaten der Rechtsparteien Paul von Hindenburg. Mit Unterbrechungen gehörte von Papen von 1920 bis 1932 als Abgeordneter der Zentrumspartei dem preußischen Landtag an.

Am 1. Juni 1932 berief Reichspräsident Hindenburg Franz von Papen zum neuen Reichskanzler. Er trat aus der Zentrumspartei aus und bildete ein sogenanntes „Kabinett der nationalen Konzentration“. Dieses Kabinett besaß keine parlamentarische Mehrheit und bestand vorwiegend aus rechtskonservativen Adeligen und Beamten. Während seiner 6monatigen Amtsführung wurde von Papen einer der Totengräber der Weimarer Republik. Am 4. Juni 1932 löste er den Reichstag auf und konnte sich nur noch auf das Notverordnungsrecht stützen. SA und SS, die Wehrverbände der Nationalsozialisten wurden durch ihn wieder zugelassen. Am 20. Juli 1932 wurde er Vollstrecker des „Preußenschlages“, er erklärte die preußische Regierung von Otto Braun (SPD) für abgesetzt und sich selbst zum neuen Reichskommissar für Preußen. Damit hörte Preußen als selbstständiges politisches Subjekt endgültig auf zu existieren.

Am 17. November 1932 musste Franz von Papen zurücktreten, da auch der neugewählte Reichstag seinem Kabinett die Unterstützung versagte.

Im Januar 1933 war er am Sturz Kurt von Schleichers, seines Nachfolgers im Amt des Reichskanzlers beteiligt. Er führte als Beauftragter Hindenburgs Koalitionsgespräche mit Adolf Hitler und trat in dessen Regierung als Vizekanzler ein. Im Zuge der Ausschaltung Röhms und seiner konservativen Revolution wurde von Papen immer mehr aus der Regierung gedrängt. Als Gesandter in Wien bereitete er ab 1934 den 1938 erfolgten Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich vor. 1939 wurde er Botschafter in der türkischen Hauptstadt Ankara.

Nach dem Sieg der Alliierten über Hitlerdeutschland wurde Franz von Papen gefangen genommen und im November 1945 vor das Internationale Kriegsverbrechertribunal in Nürnberg gestellt. Am 1. Oktober 1946 erfolgte sein Freispruch. In einem weiteren Verfahren wurde er zu acht Jahren Arbeitslager verurteilt, nach einer vorzeitigen Entlassung lebte von Papen als Privatmann zurückgezogen in Benzenhofen bei Ravensburg und Obersasbach in Baden.

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