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10. April 1741: Preußen gewinnt die Schlacht bei Mollwitz um Haaresbreite

Die Schlacht bei MollwitzThe Queen of Hungary stript Die Schlacht bei Mollwitz am 10. April 1741Plan der Schlacht bei MollwitzPlan der Schlacht bei Mollwitz

Audio mit QuizfrageAm 10.April kommt es südlich von Breslau zur ersten Schlacht im ersten schlesischen Krieg. Es ist die erste Schlacht, die der junge König Friedrich II. führt und er hätte sie fast verloren und damit das Schicksal Preußens und sein eigenes besiegelt. Der König, das strenge militärische Reglement im Sinn, verschenkt kostbare Zeit, als er das preußische Heer schulmäßig aufmarschieren lässt. Die Österreicher scheinen zu siegen, der König bringt sich auf Drängen seines Generals Schwerin in Sicherheit. Schließlich rettet die gedrillte schnellschießende preußische Infanterie die Schlacht. Ein österreichischer Offizier berichtet später über das Vorgehen der preußischen Bataillone:

Ich kann wohl sagen, mein Lebtag nichts Schöneres gesehen zu haben. Sie marschierten mit der größten Coutenance und so schnurgleich, als wenn es auf dem Paradeplatz wäre. Das blanke Gewehr machte in der Sonne den schönsten Effekt, und ihr Feuer ging nicht anders als ein stetiges Donnerwetter. Unsere Armee ließ den Mut völlig sinken.

Alle zwölf Sekunden eine Salve feuern die Soldaten ab, wissend, dass sie nur die Chance des Angriffs und des Sieges haben. Denn die preußische Heeresordnung, von Friedrich erlassen, sieht für den Fall der Flucht vor:

Wenn ein Soldat sich während des Treffens nach der Flucht umsehen sollte, und zwar 1 Fuß breit aus der Linie sich begiebet, soll der hinter selben stehende Unter-Officier selben mit dem Kurzgewehre auf der Stelle durchstechen und massacriren.

Die preußische Infanterie gilt von nun an als die beste der Welt. Noch in Mollwitz bieten sich die Franzosen als Bündnispartner an. Wie berichtet wird hat Friedrich für den Dankgottesdienst nach der Schlacht folgende Bibelverse, an Wien adressiert, ausgesucht:

"Ein Weib lerne in der Stille mit aller Untertänigkeit. Einem Weibe aber gestatte ich nicht, daß sie mich lehre, auch nicht, daß sie des Mannes Herr sei, sondern stille sei." Bekannt als Weiberfeind meint der König im Vorteil zu sein, weil sein Gegner eine Frau ist. Er hat die Entschlossenheit der Wiener Kaisertochter unterschätzt. Maria Theresia verteidigt ihre Ansprüche:

Ich will lieber das Kleid am Leibe als Schlesien missen!

Ein gefundenes Fressen für die Karikaturisten. "De Koninginne van Hongaryen entkleedt“ titeln die Niederländer und "The Queen of Hungary stript" die Engländer. Das Blatt findet reißenden Absatz. "What will you leave me, nothing?" fragt die Wiener Kaisertochter, "I must have your low countries," antwortet der Preußenkönig. Die frivole Karikatur ist eine Ohrfeige für die prüde strenge Katholikin Maria Theresia, treue Ehefrau und Mutter. Zum Verlust ihres Besitzes gesellen sich noch Schmach und Schande. Die Feindschaft zwischen dem "bösen Mann in Berlin", wie sie ihn nennt und der "Königin von Ungarn", wie er sie bezeichnet, ist von nun an unversöhnlich.


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