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21. November 1640: Der erst 20-jährige Friedrich Wilhelm erbt ein verwüstetes Brandenburg-Preußen

Georg Wilhelm von Brandenburg, 1630
Panorama der Stadt Königsberg um 1550 Wladislaw IV. von Polen Adam von Schwarzenberg Georg Wilhelm von Brandenburg, 1630 Gedenkmedaille mit Kurfürst Georg Wilhelm und Kurprinz Friedrich Wilhelm Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst

Am 21.11. 1640 stirbt Kurfürst Georg Wilhelm im preußischen Königsberg nach schwerem Leiden. Der neue Kurfürst, Friedrich Wilhelm spricht fünf Sprachen, liebt die Seefahrt und bewundert das moderne holländische Staatswesen. Die Führungsspitze Brandenburg-Preußens besteht immer noch aus einem calvinistischen Kurfürsten, einem katholischen Kanzler, Schwarzenberg, und protestantischen Räten. Hinzu kommt, dass die kurfürstliche Familie mit der schwedischen Königsfamilie verwandt ist. Der 1632 gefallene Gustav Adolf war der Onkel des Kurfürsten, die Königin Christine ist seine Cousine, das protestantische Schweden nach wie vor der Hauptgegner des katholischen Kaisers Ferdinands III., auf dessen Seite wiederum der Kurfürst steht. Komplizierter kann eine Situation in diesem Glaubenskrieg, der immer noch andauert, kaum sein.

So tritt der junge Kurfürst ein niederschmetterndes Erbe an. Das erste Bildnis, dass den jungen Kurfürsten nach seinem Amtsantritt zeigt, entsteht 1642 im preußischen Königsberg wo der Vater gestorben ist. Im Hintergrund sieht man das kurfürstliche Schloss, Wachen mit Hellebarden und Steinschlossflinte. Friedrich Wilhelm macht einen ernsten, bedrückten Eindruck. Auf einem Tisch liegen die Insignien der Macht, Kurfürstenhut, Mantel und Szepter. Neben dem entvölkerten verwüsteten Land ohne Armee hat er von seinem Vater einen Haufen Schulden geerbt. Schwer vorstellbar woher die Mittel kommen sollen, den Besitz wieder aufzurichten.

Der neue Regent beabsichtigt, mit den Schweden separat zu verhandeln und aus der Allianz mit dem Kaiser auszuscheren. Er hat zu diesem Zweck bereits die ohnehin kärglichen Truppen von 4650 auf 2700 Mann reduziert, um dann eine modernere und schlagkräftigere Armee aufbauen zu können, die nicht mehr auf den Kaiser, sondern auf ihn selbst vereidigt ist. Die Stabilisierung und das Retablissement des Landes werden ein langer steiniger Weg sein. Aber der tatkräftige Calvinist Friedrich Wilhelm wird die Stände davon überzeugen, das Geld für eine starke Armee aufzubringen. Eine erste außenpolitische Hürde wurde bereits genommen. Der katholische König von Polen, Wladislaw IV. Wasa, oberster Lehnsherr von Preußen, bestätigt den jungen Fürsten bereits als Herzog von Preußen. Daraufhin bereiten ihm die Königsberger am 31.10.1641 einen prächtigen Empfang.

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