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12. Juni 1898    Schlachtflottenbau für neue deutsche „Weltpolitik“

 

Kaiser Wilhelm II. ist ein begeisterter Freund der Meere und der Schifffahrt. Zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gehört es, mit seiner kaiserlichen Jacht Hohenzollern Nordlandreisen zu unternehmen und an Bord im Kreis von Höflingen und Vertretern der Admiralität über Flottenpolitik und Seefahrt zu fachsimpeln.

Um die Weltmachtansprüche des Deutschen Reiches demonstrativ zu untermauern, betreiben der Kaiser und der Chef des Marineamtes, Admiral Alfred von Tirpitz, eine hemmungslose Aufrüstungspolitik. Deutschland, so werden sie nicht müde zu behaupten, brauche eine schlagkräftige Flotte, um seine kolonialen Besitzungen zu schützen und seine wirtschaftlichen Interessen durchzusetzen. Propagandistisch wird der Flottenbau zu einer nationalen Aufgabe erklärt, an der Bürger und Arbeiter gemeinsam mitzuwirken hätten.

„Der Ozean ist unentbehrlich für Deutschlands Größe. Aber der Ozean beweist auch, daß auf ihm in der Ferne, jenseits von ihm, ohne Deutschland und ohne den deutschen Kaiser keine große Entscheidung fallen darf!”

So Wilhelm II. großmannssüchtig beim Stapellauf des ersten Panzerschiffes im Juli 1900.

Bereits in einer Denkschrift ihres Organisators der Flottenrüstung, Alfred von Tirpitz, vom Juli 1897 wird der antibritische Charakter der geplanten Flottenrüstung deutlich:

„Für Deutschland ist zur Zeit der gefährlichste Gegner zu See England. Es ist auch der Gegner, gegen den wir am dringendsten ein gewisses Maß an Flottenmacht als politischer Machtfaktor haben müssen.....

Unsere Flotte muß demnach so eingerichtet werden, dass sie ihre höchste Kriegsleistung zwischen Helgoland und der Themse entfalten kann...“

Am 12. Juni 1900 beschließt dann der Reichstag mit 210 gegen 103 Stimmen das zweite Flottengesetz an. Die neuen Bestimmungen sehen eine Verdoppelung der deutschen Flotte vor. Nach dem neuen Plan soll der Flottenbestand aus nunmehr 32 Linienschiffen, acht großen Kreuzern und 24 kleinen Kreuzern bestehen.

Diese massive Rüstungspolitik ruft in Großbritannien, der traditionell größten Seemacht, Besorgnis und politische Verstimmung hervor. Der Alldeutsche Verband sowie der Deutsche Flottenverein versuchen die angeblich neue deutsche „Seegeltung“ mit Propagandakampagnen in alle Schichten der Bevölkerung zu tragen. Zu Stapelläufen und Indienststellungen sind in der Regel Mitglieder der kaiserlichen Familie anwesend. Als Massenmedium tritt die Bildpostkarte mit abgebildeten Kriegsschiffen ihren Siegeszug an. Selbst der aktuelle Modetrend passt sich dem neuen deutschen Lieblingsthema an: Das Straßenbild der Hafen- und Küstenstädte ist zunehmend durch die Präsenz der im traditionellen Blau gehaltenen Marineuniform geprägt.

Ein Kriegsschiff läuft aus
Das Brandenburg-Geschwader in See
Die Kaiserliche Flotte einst und jetzt
Wilhelm II. als Marinekommandant
Opfertag für die Deutsche Flotte

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